Dublin Städtereise

Reiseziel Irland

Dublin Städtereise und Travel Blog

Irland Hauptstadt zwischen Mittelalter, Tech-Companys, Temple Bar und eigenwilligen Sportarten.

ÜBERSICHT: AUF EINEN BLICK

  • Dublin ist die Hauptstadt der Republik Irland.
  • Sie liegt am Liffey River. Der Fluss fließt in der Stadt recht schmal und ruhig. Er verbeitert sich an den Docklands und führt über die Dublin Bay nach wenigen Kilometern ins offene Meer.
  • Dublin hat etwas mehr als eine halbe Millionen Einwohner und gehört nicht zu Großbritannien.
  • Daher ist Dublin und Irland im Gegensatz zu Nordirland auch weiterhin Teil der EU. (Just saying…)
  • Die irische Hauptstadt ist schon ziemlich touristisch. Der knallgrüne Hop-On-Off-Bus am Stadteingang ist unübersehbar. An der Bushaltestelle im Zentrum sieht man dazu das irische Maskottchen, den Mc Ginty-Kobolt, wie es Touristen begrüßt.
  • Die Stadt lässt sich grob in einen historischen und einen modernen Teil trennen.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Dublin

SIGHTS & HIGHLIGHTS

HISTORISCHES DUBLIN

Dublin Städtereise

Der historische Teil befindet sich rund um das Dublin Castle, die eindrucksvolle St. Patrick’s Cathedral und die Christ Church Cathedral.

Alle drei gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der irischen Hauptstadt.

Zu den Highlights gehört für viele Besucher auch die Library im Trinity College.
Sie gilt als Vorlage für die Bibliothek in den Harry Potter-Filmen und ist einer der Hauptanziehungspunkte für internationale Touristen.

Bekannt ist die Stadt auch durch sein Dunkelbier. Seit 1759 wird Guinness am St. James’s Gate in Dublin gebraut.

Auch der St. Patricks Day, der eigentlich dem Schutzheiligen St. Patrick gilt, hat Dublin weltweit bekannt gemacht.
Inzwischen ist der St. Patricks Day aber eher zu einem internationalen Saufgelage mit bunten Paraden geworden bei dem sogar Flüsse grün gefärbt werden.

Einen ursprünglichen Bezug zu St. Patrick kann man dabei oft vergebens suchen und an einigen Orten hat das Färben der Flüsse sogar Schäden verursacht.

MODERNES DUBLIN MEETS TECH-COMPANIES

Der moderne Teil ist weniger touristisch und weiter Stadt auswärts Richtung Hafen und Dublin Bay.

In den Docklands haben sich vor einigen Jahren viele Multinationale Konzerne angesiedelt, da sie hier von den (für sie) günstigen Irischen Steuervorteilen profitieren.

Von Facebook über Microsoft bis Google sind die meisten wichtigen Tech-Konzerne hier vertreten und haben hier auch ihren Hauptsitz in der EU.

Das hat der Stadt in letzter Zeit einen gewissen Reichtum aber auch zweifelhaften Ruhm verschafft, da nicht alle Staaten besonders glücklich mit den Steuervorteilen für die Big-Tech-Companies sind.

CITY-TOUR UND STADTFÜHRUNG MIT LOCAL-GUIDE

Wer darüber, die Historie und so einige verrückte Eigenarten Dublins erfahren möchte, sollte unbedingt eine Tour mit einem Local-Guide machen.

Eher zufällig bin ich in so eine Tour geraten. Normalerweise habe ich bis dahin lieber einen Städtetrip auf eigene Faust mache.

Hier hat es sich aber nicht nur aufgrund der vielen Details gelohnt, die sich hinter der einen oder anderen Mauer oder auf einer Gedenktafel auf einer Brücke verbergen.

Mein Guide hat die Tour dazu mit typisch irischem Humor zu einem sehr amüsanten Gesamtpaket geschnürt.

Der Startpunkt der Tour war an der O’Connell Street, Dublins bekanntester Hauptstraße im Zentrum.

THE SPIRE

Hier erwartet einen auch gleich das höchste Wahrzeichen der Stadt.

Seit 2003 ragt hier „The Spire“ an der O’Connell Street in den Himmel.
The Spire heißt offiziell eigentlich „Monument of Light“ („Denkmal des Lichts“) und auf Irisch An Túr Solais („Turm des Lichts“).

Die knapp 400 Fuß (121,2 Meter) hohe Turmspitze sollte als Symbol für das neue Jahrtausend im Jahr 2000 fertig gestellt werden, verzögerte sich aber um drei Jahre und wurde erst 2003 eingeweiht.

Nicht das Einzige, worüber man sich in Dublin gerne lustig macht.

Süffisant und nicht besonders begeistert kommentierte mein Guide, dass es im Prinzip das erste Mal war, dass Dublin in seiner gesamten Geschichte Geld hatte. Und das war dann das Ergebnis, um es aller Welt zu zeigen…

Dabei ist man sich vor allem unsicher, was es „The Spire“ überhaupt darstellen soll.

Ist es vielleicht die abgefallene Spitze von Dubais Burj Khalifa?
Oder ist es ein einzelner „Spike“, wie man ihn von der Unterseite von professionellen Laufschuhen kennt?

Einen praktischen Nutzen hat „The Spire“ jedenfalls nicht.

Noch wilder und etwas anrüchig sind weitere Spitznamen, die die Einwohner mit ihrem irischen Humor dem nicht ganz so beliebten Bauwerk gegeben haben:

Den „Turm des Lichts“ nennen sie lieber „Stiletto in the ghetto“ („Stöckelabsatz im Ghetto“) oder „Stiffy by the Liffey“ („Ständer am Liffey“).

Immerhin dient er einigen Jugendlichen als Treffpunkt.
Die hohe Säule ist selbst für orientierungslose Millennials nicht zu übersehen und vermutlich sogar ohne Google Maps auffindbar.

So gelingt am Ende doch noch eine Verbindung zum ursprünglichen Symbol für das neue Jahrtausend.

O’CONNELL BRIDGE

Bei so einer Tour kommt ihr natürlich auch an den historischen Hauptsehenswürdigkeiten vorbei.

Ihr erfahrt dort verrückte Details, die sich hinter einer Gedenktafel auf der O’Connell Bridge verstecken.

Hier wird jemand geehrt, den es so gar nicht gab.
Und auch auf den Hinweis, dass dies eine ausgedachte Geschichte war, die hier beschrieben wird, fühlte sich in Dublin niemand bei der Stadtverwaltung veranlasst das Schild wieder zu entfernen.

Bucht eine Tour und lasst Euch die Details vom Guide erläutern.

O’CONNELL MONUMENT

Auf der Tour passiert ihr auch (zumindest) zwei Statuen mit einer hohen Bedeutung für die Stadt.

Das O’Connell Monument ehrt hier eine sehr wichtige Persönlichkeit, die es so tatsächlich auch gegeben hat.

Das Monument zeigt Daniel O’Connell, einen irischen Politiker, der den Beinamen „The Liberator“ trug. Er war der herausragende Politiker Irlands in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und verdammte z.B. die Sklaverei.
So wurde er unter anderem auch zu einem Vorkämpfer gegen Rassismus und so auch zu einem Vorbild für Barack Obama.

DENKMAL FÜR MOLLY MALONE

Weniger politisch geht es an der Ecke Grafton Street / Suffolk Street zu.
Hier trifft man auf eine nicht weniger wichtige Statue Dublins.

Das Denkmal für Molly Malone bezieht sich auf das bekannte, gleich lautende irische Volkslied.
Dieser Song ist inzwischen die inoffizielle Hymne der Stadt Dublin geworden.

In dieser Ballade wird die hübsche junge Fischhändlerin Molly Malone besungen, die das Denkmal mit ihrer Fischkarre zeigt.

Das Lied ist ebenfalls unter dem Titel Cockles and Mussels („Herzmuscheln und Miesmuscheln“) bekannt. „Cockles and Mussels“ ist auch gleichzeitig der einprägsame Refrain.

Und das Lied wird auf einer Tour dann auch gleich vom Guide angestimmt, während man sich Arm in Arm mit den anderen Tour-Teilnehmern schunkelnd selbst am Refrain versuchen kann.
Ein großer Spaß, wenn man ein wenig für Folklore übrig hat.

WEITERE STATIONEN DER TOUR

Auf der Tour seht ihr auch die berühmtesten Kirchen und Castles.
Das Castle ist ein Schloss mitten in der Altstadt. Früher war es eine Festung.

GAELIC FOOTBALL IM CROKE PARK

Eine andere Art der Folklore ist der irische Nationalsport Gaelic Football.

Er ist keltischen Ursprungs und hat Ähnlichkeiten mit Rugby.
Neben Hurling ist Gaelic Football die populärste Sportart in Irland.

Der Stadionbesuch ist zwar nicht in der Tour enthalten, aber ein ausdrücklicher Tipp meines Tour-Guides gewesen.

Zufällig an dem Wochenende an dem ich auch in Dublin war, fand hier das GAA Senior Football Championship Final im Croke Park am 23.6.2019 statt.

Ein Event, das ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte.

Sportevents sind für mich immer auch eine Gelegenheit der Kultur und den Leuten des Landes nah zu kommen.
Hier lassen die Menschen oft die Maske des Alltags fallen und zeigen sich ganz ungeschminkt.

Und das galt auch für diesen Sonntagnachmittag im Croke Park Stadium.

Vor dem Stadion gibt ein Trio von drei alten Kerlen, die in Vereinsfarben gekleidet ein paar Vereinslieder und andere Hymnen zum Besten geben.

Der Älteste wird bei Ankunft von seinen beiden Mitstreitern mit den wenig charmanten Worten „Bist Du immer noch am Leben?“  begrüßt.
Er nimmt es mit einem verrunzelten und verschmitzten Lächeln, stellt sich dazu und fängt einfach an mitzuspielen.

Das Stadion selbst ist Innen eine 80.000 Menschen fassende Arena mit Plätzen bis dicht ans Spielfeld.
Auch wenn das Stadion nicht ganz ausverkauft ist und es nasskalt an diesem verregneten Nachmittag ist, spürt man das Knistern in diesem prestigeträchtigen Spiel.

Das Spiel bietet gleich ein paar Torszenen und immer wieder geht einen Raunen durch die Reihen.

Hier und da hört man ein paar Kraftausdrücke und ab und zu rückt der Sicherheitsdienst an, da sich ein paar schwere Kerle nicht zusammenreißen können und es mir den Kraftausdrücken immer wieder übertreiben.

Da sich der Schlusspfiff und meine Abflugzeit überschneiden, muss ich das Spiel und Stadion leider früher verlassen.

Der Besuch hat sich aber gelohnt. Denn um eine neue Sportart und seine Fans einmal im Stadion live zu erleben, überziehe ich das Reisebudget ab und zu gern.

Ticketpreise

Die günstigsten Tickets bekommt man immer für die Fankurven.
Da es sich heute um ein Finale handelt, kostet das Ticket aber auch um die 25-30 EUR.

Gratis sieht man dazu hier immerhin ein paar zahnlose, übergewichtige Jungs und Mädels.
Skurrile Gestalten und Kraftausdrücke sind heute im Preis ebenso inklusive.

Diesen persönlichen Tipp meines Tour-Guides vom Vortag kann ich uneingeschränkt weitergeben wenn man die Touristenpfade mal verlassen möchte und einen anderen Eindruck jenseits der Touristenfassade sehen und dem Hopon- und Hopoff-Bus entkommen möchte.

FOOD & DRINKS

PUBS UND TEMPLE BAR

Gesungen wird in Dublin nicht nur auf der Straße vor Statuen von Fischhändlerinnen oder am Stadion.

Am wildesten geht es natürlich in den Pubs zu.
Bestes Bier und ausgelassene Stimmung findet man in Dublin an vielen Ecken.

Für viele Dublin-Touristen ist die Pub-Meile rund um die Tempel-Bar sogar der wichtigste Grund für einen Besuch der irischen Hauptstadt.

Die Tempel-Bar ist inzwischen der Touristen-Hotspot und Locals trifft man hier eher wenige bis keine.

Man kann hier aber trotzdem einen lustigen Abend mit Live-Musik und jeder Menge Pints of Beer haben.

Welche Pubs die Locals bevorzugen erfährt man dagegen entweder vom lokalen Tour-Guide oder bei einem Pub Crawl und einer eigenen Bar-Tour.

Die Pub-Alternativen sind hier vielfach vorhanden.

Ein Stück weit absurd wird es nur als ein Kleinwüchsiger im grünen Mc Ginty-Kobolt-Kostüm eine Gruppe junger Männer an Handschellen von einem Pub zum anderen führt.
Hier muss ich zweimal hinschauen, ob ich nicht schon ein Bier zu viel habe oder ob sich diese Szene tatsächlich so vor meinen Augen zugetragen hat. Wenn ihr fragt: Ja, hat sie…

Das Nachtleben hat je später die Stunde auch noch ein paar Kraftproben für die Feiernden zu bieten.
An einer Stange versuchen einige Angetrunkene mittels Klimmzug 100 Sekunden an eben dieser waagerechten Stange hängen zu bleiben, um sich 100 EUR zu „verdienen“.

Eine rote Digitaluhr zeigt die Sekunden an.
Je länger die Jungs und Mädels dort hängen desto langsamer scheinen die Ziffern zu wechseln.

Schon leicht angetrunken scheitern die meisten kümmerlich bereits nach wenigen Sekunden.
Die wenigen, die sich tatsächlich länger als 60 Sekunden halten, werden dann gekonnt vom Veranstalter so sehr abgelenkt und beeinflusst, dass sie auch spätestens nach 80-90 Sekunden unter der Last ihres Eigengewichts zu Boden sinken.

Erst lobt er sie, wie gut sie nicht sind. Und wenn das nicht hilft beginnt er ab 60 Sekunden ihnen „Mut zu machen“, dass sie es fast geschafft. Wenn gar nichts mehr hilft und sie sich der 100 nähern, beginnt er einen Countdown.
Immer im Wissen, dass ihnen diese Art der „Motivation“ eher zum Scheitern verhilft.

Sich die 100 Sekunden zu halten, hat an diesem Abend jedenfalls keine(r) geschafft.

Dublin ist bekannt für seine Pubs und vor allem das dunkle Guinness.

Durch die enge Verbindung zwischen Irland und den USA findet man hier aber auch ein paar gute New York like Sandwich-Stores.

Herausragende Steakhäuser mit feinstem irischem Beef fehlen natürlich auch nicht.

Aber das kosmopolitische Dublin bietet seinen BesucherInnen auch lässige Coffee Stores und gesunde Breakfast-Locations, die von Einheimischen geführt werden.

GUINNESS STOREHOUSE

Das Guinness Storehouse ist eine Event-Brauerei in der man eine Beer-Tour machen kann und etwas über die Geschichte vom bekanntesten Irischen Bier erfährt.

Wem das zu touristisch ist, die / der findet aber auch andere Orte in der irischen Hauptstadt.

THE BULL & CASTLE

The Bull & Castle ist ein feines Steakhouse in der Nähe des Castle (wie der Name schon sagt).

Hier gibt es gut abgehangenes Irisches Beef und andere Fleisch-Spezialitäten.
Wer nach dem Essen noch länger bleiben möchte, findet hier auch eine Bar mit einer großen Auswahl an Biersorten und anderen Spirituosen.

THE PIG AND HIFER

Die irisch-amerikanische Beziehung ist durch viele Faktoren gekennzeichnet.

Aber auch beim Essen profitiert man in Dublin von dem engen Austausch.

Bei „The Pig and Hifer“ gibt es üppige „New Yoork styled“ Sandwiches.
Die sind echt „HUGE“ und sättigen für den ganzen Tag.

Welche Zutaten man zwischen die Sandwichhälften bekommt, kann man dabei sogar selbst wählen.

Der Inhaber (bzw. der, der mich bedient hat) ist dazu noch sehr nett.

„The Pig and Hifer“ ist ein bisschen außerhalb vom historischen Dublin und etwas unscheinbar an einer Straßenecke in der Nähe des Business-Districts.
Aber wenn man Lust auf Sandwiches hat, lohnt sich der Weg hierher absolut!

BRICK ALLEY CAFÉ – LOCAL COFFEE SHOP

Das Brick Alley Café war ein Tipp von meinem Tour-Guide auf meiner Dublin-Tour.

Man kennt das von Kaffeefahrten (also zumindest von Ommas Erzählungen), dass man während einer Bustour an irgendwelchen merkwürdigen Lokalen rausgelassen wird, um dann irgendetwas zu essen, was nun wirklich nicht schmeckt. Aber man muss da halt hin, weil das unterirdische Restaurant eben dem Onkel vom Tour-Guide oder Busfahrer gehört.

Das Gegenteil ist hier der Fall. Ob es familiäre oder freundschaftliche Beziehungen zwischen meinem Guide und den Café-Betreibern gibt, weiß ich zwar nicht.
Aber der Kaffee und die Snacks, die es hier gibt, haben sehr gut geschmeckt!
Auch die Einrichtung und Atmosphäre in diesem kleinen Café nicht weit entfernt von der Temple Bar ist sehr gelungen und angenehm.

Hier entscheide ich mich für einen Espresso und einen Irish-Coffee-Cake.

Eine sehr gute Entscheidung – übrigens ohne Zwang vom Tour-Guide. Und eine Empfehlung für alle, die Lust auf eine lokale Spezialität und einen Coffee-Store haben, der von Locals geführt wird.

COCO BREW BREAKFAST

Coco Brew Breakfast ist der gesunde Frühstücksort in Dublin.

In einer Seitenstraße der Pub-Meile (Fleet Street) und sehr nah am Liffey River ist dieses kleine, feine Café ein sehr guter Ort, um in Dublin in den Tag zu starten.

Hier gibt es Energy-Balls, Banana-Bread und Pancakes.
Ich entscheide mich für die Pancakes mit frischem Obst und freue ich über diese Entscheidung.

Wer in Dublin auf der Suche nach Health-Food ist, kann hier mit gutem Gewissen herkommen.

Zusätzlich zu den süßen Speisen stehen auch noch Salate und andere Speisen auf der Karte.

KUMPIR CAFÉ – STRAWBERRY-CAKE

Nicht weit von der O’Connell Bridge ebenfalls am Liffey River findet man das Kumpir Café.

Bei den meisten Gästen ist es beliebt für Salate, Avocado-Toasts und eine Reihe anderer Speisen.

Kurz vor meiner Abreise (die Busterminals sind nicht weit entfernt) hatte ich noch Lust auf einen Kuchen und war sehr glücklich mit meinem Erdbeer-Cheesecake.

Er sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch sehr lecker!

Wer im Herzen von Dublin eine Location für unterschiedliche Speisen sucht, ist hier bestimmt gut aufgehoben. Ich kann zwar nur für den Cake sprechen, aber die anderen Gäste sahen auch zufrieden aus und die Online-Bewertungen sprechen eine ähnliche Sprache.

ANREISE UND HOW TO GET AROUND

ANREISE OHNE FLUGZEUG

Wer bei der Anreise auf das Flugzeug verzichten will, erreicht die Irische Insel auch über England.

Z.B. ab Liverpool kann man über die Irische See mit der Fähre nach Dublin übersetzen.

Das ist leider bedeutend teurer und langwieriger als mit dem Flieger.
Alles in Allem werden die Fahrtzeiten der Fähre mit einer Dauer zwischen 7 und 10 Stunden angegeben.

Für Slow-Travel-Fans genau das Richtige.
Außerdem kann man bei einem Roadtrip auch mit dem eigenen Auto übersetzen und in Irland fahren.

BILLIGFLIEGER

Dublin erreicht man aufgrund der dort ansässigen Billigairline RyanAir besonders günstig.
Über Komfort, klimafreundliche Anreise und Dumpingpreise lässt sich hier natürlich (wie immer) streiten.

Flugtickets in die Hauptstadt gibt es mit RyanAir und anderen Billiganbietern oft schon für einen Taxipreis ab Deutschland.

AIRPORTSHUTTLE UND AIRPORT-BUSSE

Vom Airport kommt man bequem mit einem Busshuttle ohne Zwischenstopp in die City.
Der Airlink Express bringt einen vom Flughafen bis zur O’Connell Street im City Centre.

Dieser kostet zwischen 6 (Single) und 10 EUR (Return). Also etwa so viel wie der Flug mit Ryanair bis Dublin. Kleiner Spaß.

Die Budget-Variante ist der öffentliche Bus, der etwa 3 EUR kostet.

Im Doppelldeckerbus ist das eine eher ruckelige Anreise und lange Fahrt in die Innenstadt.
Zwar günstig, aber wenig komfortabel und mit jeder Menge Zwischenhalte.
Bis auf die Zwischenstopps erkennt man schnell Ähnlichkeiten mit der Airline aus dieser Stadt…

ZU FUSS UND MIT DEN ÜBLICHEN VERKEHRSMITTELN

In Dublin kann man im historischen Kern viel zu Fuß erledigen.

Weitere Strecken kann man mit öffentlichen Bussen, Mietfahrrädern, Taxis oder Uber zurücklegen.

UNTERKUNFT – AIRBNB

Machen wir es gleich zu Beginn deutlich: Ich habe schon bedeutend schöner gewohnt.
Hier waren aber die einzigen Kriterien: Günstig und für eine große Gruppe Jungs geeignet.

Denn nach Dublin führte mich u.a. ein Junggesellenabschied eines sehr guten Freundes.
Normalerweise sind solche Reise-Aktivitäten nichts für mich.
Aber was tut man nicht alles für einen guten Freund?

Und ehrlich gesagt war der Tag in Dublin (zumindest der Teil mit der „Abendunterhaltung“) ziemlich lustig.

Aber zurück zur Unterbringung:
Die schwierige Aufgabe eine Unterkunft für 7 Männer zu finden ist gar nicht so einfach.

Selbst bei AirBnb – oder gerade da – ist man dann doch etwas wählerisch, wenn man eine Anfrage einer so großen Gruppe erhält. – Und die Absagen kamen reihenweise.

So blieb fast nur ein einziges Angebot.

Ein recht heruntergekommenes Haus am Stadtrand, circa 20-30 Minuten außerhalb vom Zentrum.

Es hat zwar seinen Job erledigt, da wir dort nicht allzu viel Zeit verbracht haben.
Das Problem in einer so großen Gruppe und bei einer Unterkunft in der nicht alle Räume und Betten den gleichen Standard haben, ist aber meist vorprogrammiert.

Wenn dann noch ein Einzelbett zu vergeben ist bei einer Gruppe, die sich recht heterogen zusammensetzt, wird es nicht einfacher.

Wenn man dann noch später zu der Gruppe dazu stößt (weil man aus einer anderen Himmelsrichtung anreist), bleibt einem dann oft nur ein Platz im Doppelbett, der übrigbleibt.

Und so kam es dann auch:
Das durchgelegene Holzbett mit quietschendem Boden verursachte extreme Rückenschmerzen und auch die anderen Facilities im Haus waren ein „wenig“ eklig.

Ich hätte ehrlich gesagt lieber ein Hostel bevorzugt.
Diese sind meist zentrumsnah, jeder hat den gleichen Komfort und da geht es höchstens darum, wer das Bett oben oder unten (beim Hochbett) bekommt.

Die Qualität der Betten ist in Hostels in Metropolen wie Dublin heutzutage meist ok bis gut. Zumindest aber besser als in einem (gefühlt) hundert Jahre alten Haus am Stadtrand.

Aber für den Zweck der Reise war es ok. Und dass am Abend des Junggesellenabschieds ein wenig Alkohol ins Spiel kam, ließ den Umstand der häuslichen Umgebung auch schnell vergessen.

Grundsätzlich kann man das für einen streng befristeten Zeitraum von zwei Nächten auch mal in Kauf nehmen. Länger hätte ich es aber nicht gebraucht.

Und so bekommt man im Gegensatz zu den künstlich gestylten Hipster-Hostels auch einen Eindruck davon, wie manche Leute in so einer Metropole leben…

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