Teneriffa im Februar

Die Insel des ewigen Frühlings

Teneriffa im Februar

Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren und hier findet man auch Spaniens höchsten Berg, den „Teide“. Die Vulkaninsel hat im Februar nicht nur ein sehr angenehmes Klima (und ist somit auch Winterdomizil vieler Rentner), sondern gilt aufgrund seiner Vielseitigkeit auch als kleiner Kontinent.

Februar ist für mich die schlimmste Zeit des Jahres. Ein nicht enden wollender Winter. Kalte, windige Tage. Alles grau in grau. Und der Frühling lässt weiter auf sich warten.

Was würde sich da besser anbieten als auf die „Insel des ewigen Frühlings“ zu reisen? Und genau das habe ich Anfang 2020 auch getan. Gerade noch rechtzeitig vor der Corona-Zeit. Eine meiner besten Ideen seit Langem. Nicht nur weil es mit dem Reisen danach erstmal schwierig wurde. Teneriffa ist auch ohne Pandemie ein perfektes Ziel für eine Relax- und Roadtrip-Reise.

Alle Inhalte auf einen Blick

Übersicht: Teneriffa Reise

Wichtige Reise-Informationen z.B. zu Einreise, Visum, Impfungen, Währung, Reise-Budget, Sicherheit, Zeitzone, was ihr auf keinen Fall vergessen solltet uvm. findet ihr unten bei den „FAQs, Reiseinfos + Links„.

Good to know

Teneriffa Intro + Facts

  • Teneriffa ist eine Vulkaninsel und die größte Insel der Kanarischen Inseln.
  • Sie gehört (wie alle Kanarischen Inseln) topografisch zu Afrika, liegt nur knapp 300 Kilometer vor der Küste Marokkos und der Westsahara.
  • Sie gehört zu Spanien und so auch zur EU, ist aber stolze 1274 Kilometer von der Südküste des spanischen Mutterlandes entfernt.
  • Auf Teneriffa steht mit dem Teide nicht nur der höchste Berg der Kanaren. Es ist gleichzeitig auch der höchste Berg Spaniens. Der Schichtvulkan Pico del Teide ist 3.718 Meter hoch und überragt alle anderen Gipfel.
  • Teneriffa ist eine sehr kontrastreiche Insel mit Stränden, schroffen Felsen und grünen Oasen.
  • Die sonnigste und meist besuchte Region für Beachliebhaber und Strandurlauber ist der Süden Teneriffas. Er ist meist wärmer als der Norden. Dadurch haben sich dort viele Touristengebiete angesiedelt.
    Die Küstenabschnitte von Los Gigantes und Puerto de Santiago gelten als sonnenreichste Ecken an der südlichen Küste. Dafür ist die Vegetation rund um Puerto de la Cruz vielseitiger und auch interessanter.
  • Teneriffas Spitzname ist „Insel des ewigen Frühlings“ und daher v.a. in den Nordeuropäischen Wintermonaten bei Urlaubern und Rentnern sehr beliebt.
  • Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife. Sie hat ca. 208.000 Einwohner.

Good to know

Wichtige Infos für Teneriffa

  • Wenn ihr Euch einen Mietwagen nehmt, solltet ihr wissen, dass manche Straßen extrem steil und schwierig zu fahren sind.
  • Vertraut v.a. hier nicht blind auf Google Maps oder ein anderes Navi. Ihr werdet oft über die schnellen, steilen Straßen geschickt und nicht über die für Touristen leichter zu fahrenden Strecken. Beachtet unbedingt immer die Steigung, die Euch im Navi angegeben wird.
  • Zeitplanung: Die Strecke zum Teide scheint oft kürzer als sie am Ende ist. Für einen ca. 11 km-langen Weg zur Seilbahnstation habe ich z.B. über eine Stunde gebraucht, da es sehr viele langsame Bergstraßen gibt.
  • Die (Touristen-)Busfahrer sind „etwas“ geübter in den steilen Bergpassagen. V.a. in der Gegend rund um Masca und das Teno-Gebirge fahren sie auch in den engen Bergpassagen und Serpentinen ziemlich schnell und überholen in zweifelhaften Überholmanövern langsamere Verkehrsteilnehmer.
    Außerdem fahren sie selbstbewusst hupend in die Kurven. Fahrt dann auf keinen Fall in die Kurven, wenn ihr von der anderen Seite ein Hupen hört.
    Manchmal lassen die Fahrer die Busse auch rückwärts zurückrollen, da für manche Busse die Kurven zu eng und eigentlich ungeeignet sind. Also nicht zu dicht auffahren, sonst könnt ihr an steilen Hängen auch erst mal den Rückwärtsgang einlegen. Nicht immer ein Spaß.

10 Best Things to do

Best of Teneriffa

Ein Best of zu erstellen, ist nicht ganz leicht und immer auch sehr subjektiv. Hier findet ihr meine Best-Of-Liste von meiner Teneriffa Reise.

01

Spaniens höchster Berg

Pico del Teide

Der Pico del Teide ist nicht nur Teneriffas Wahrzeichen. Er ist sogar Spaniens höchster Berg. Ein Trip zum Pico sollte zu jeder Teneriffa-Reise dazu gehören.

02

Best Food + Drinks

Barraquito und Papas Arrugadas

Bei einer Reise nach Teneriffa sollte man auf jeden Fall einen (oder mehrere) Barraquito(s) und Papas Arrugadas probieren.

03

Ort aus dem 16. Jahrhundert

La Orotava

La Orotava ist eine der ältesten Ortschaften der Kanarischen Inseln mit einem tollen Blick aufs Meer.

03

Steile Kurven, grandiose Aussichten

Teno-Gebirge und Masca

Spektakuläre Roadtrips kann man im Teno-Gebirge machen.
Ein Highlight hier ist der Sonnenuntergang über dem kleinen Ort Masca und der Schlucht, die bis zum Meer führt.

04

Teneriffas Haupstadt

Santa Cruz

Hier findet ihr weniger Touristen, bekommt einen Einblick in das Leben der Locals und findet spannende Architektur von Santiago Calatrava.

05

Tausendjähriger Drachenbaum

Drago Milenario

Im kleinen, verschlafenen Ort Icod de los Vinos steht ein tausendjähriger Drachenbau, der „Drago Milenario“ in einer wunderschönen Gartenanlage.

06

Zweitgrößter Straßenkarneval

Karneval in Santa Cruz

Auf Teneriffa findet jedes Jahr der zweitgrößte Straßenkarneval nach Rio de Janeiro statt.

07

Beliebtester Ferienort

Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz ist einer der bekanntesten und beliebtesten Ferienorte auf Teneriffa. Hier haben sogar schon die Beatles Urlaub gemacht.

08

Schönster Strand

Playa de el Bollullo

Der Playa de el Bollullo ist Teneriffas schönster Strand mit schwarzem Sand. Man erreicht ihn über einen Weg durch Bananenplantagen.

09

Puertos botanischer Garten

El Botánico

Der Botanische Garten von Puerto de la Cruz (Jardín Botánico) gehört zu den Highlights für Naturliebhaber.

10

Kräutergarten und Cakes

Hotel Botanico & The Oriental Spa Garden

Schönes, klassisches Hotel mit asiatischem Touch, tropischer Gartenanlage und Quesillo Canario.

Architektur, Natur und Besonderheiten

Sights + Highlights

Hier findet ihr meinen Teneriffa Reise Guide mit einigen der beliebtesten Sehenswürdigkeiten und Highlights von der größten Kanareninsel.

Spaniens höchster Berg

Pico del Teide

Der Pico del Teide ist ein ruhender Vulkan und mit 3.718 m nicht nur die höchste Erhebung auf Teneriffa, sondern auch der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet.

Der Vulkan hat auf der Insel vor der Küste Westafrikas zwar viele karge, teilweise auch extrem hässliche Stellen hinterlassen.
Auf der Busfahrt vom Airport Süd könnte man denken, man würde durch einen nicht enden wollenden Steinbruch fahren.

Im Norden dagegen wächst die Pflanzenpracht ganzjährig. Hier ist Teneriffa unfassbar schön.
So schön, dass sich sogar Humboldt im Jahr 1799 zu der Aussage verleiten ließ, dass er keinen schöneren Ort auf der Welt gesehen hat. Nicht einmal auf seinen Reisen in Südamerika.

Mit dem Auto rauf auf den Teide

Entscheidet man sich für eine Bergtour rauf zum Teide, führt der Weg mit dem Auto durch einen großen Wald hindurch. Die Vegetation ändert sich fast mit jedem Höhenmeter.
Manche Streckenabschnitte führen durch nebelige Bergpassagen.
An anderen Stellen hat man eine tolle Aussicht aufs Meer oder auf die Spitze des Teide, die immer näher kommt.

Je höher man fährt, desto weniger Vogelgezwitscher hört man und auch die Bäume werden weniger.
Über 2500 Metern ist für Pflanzen und Tiere fast kein Leben mehr möglich. Und dieses lebensfeindliche Gelände nahe am Krater gleicht einer Mondlandschaft.

Hier kann man ein paar interessante Wanderungen machen, die skurrile Kulisse für spannende Fotos nutzen – oder direkt zur Seilbahn weiterfahren.

Mondlandschaft rund um den Pico del Teide

Mit der Seilbahn kann man über die Talstation, die sich auf 2.356 m befindet, Richtung Spitze („Pico“) weiterfahren.

Für die Seilbahn könnt ihr Euch vorab ein Zeitfenster-Ticket buchen.
Das verfällt in der Regel nicht, wenn ihr nicht ganz pünktlich kommt.
Unterschätzt bei der Anreise aber nicht die Entfernungen zur Seilbahn.
Die Höhenmeter fressen Zeit und für 30 km kann man hier mit dem Auto bedeutend länger als eine Stunde brauchen. Also checkt vorher unbedingt das Navi. Passt aber mit den steilen Straßen auf, die sehr schwierig zu fahren sind. Die schnellste Route ist auf Teneriffa nicht immer die Beste!
Auch die Parkplatzsituation vor der Seilbahn ist nicht immer ideal und man muss noch ein paar Minuten vom Parkplatz bis zur Seilbahn einplanen.

Von der Talstation geht es danach hoch zu „La Rambleta“, wie die Bergstation auch genannt wird. Auf 3.555 Höhenmeter angekommen kann man noch ein bisschen weiter rauf zum Gipfel wandern.

Ich will nicht zu viel verraten. Aber Achtung: Da oben riecht es an manchen Stellen ein bisschen nach faulen Eiern. Der Schwefelgeruch rund um den Gipfel ist nicht für jeden etwas.
Dass ihr dazu noch von einem Ausbruch überrascht werdet, ist derzeit aber eher unwahrscheinlich.
Die letzte Eruption fand am 18. November 1909 statt und zurzeit ist nicht bekannt, dass in Kürze wieder Lava aus dem Feuerberg fließen soll.

Spezielle Tickets für den Pico del Teide

Spezielle Tickets und Voraussetzungen

Wichtige Ticket-Infos für den Sunset am Teide

  • Wer den Sonnenuntergang von der Spitze des Teide genießen will, muss dafür eine Extra-Tour buchen.
  • Diese können aufgrund von begrenzter Teilnehmerzahl schnell ausgebucht sein. Und wenn man Pech hat, fällt die Tour aufgrund von schlechten Wetterverhältnissen aus.
    Das sollte man bei der Planung berücksichtigen.
  • Neben den normalen Zeitfenster-Tickets gibt es auch spezielle Tickets für den Sonnenuntergang. Die sind zwar etwas teurer, trotzdem war dieses einzigartige Ereignis bei mir fest eingeplant.
  • Leider kam mir das Wetter – genauer gesagt – starker Wind dazwischen. So fiel das leider aus. Und wenn Euch das nicht auch so gehen soll, schaut am besten, dass ihr ein paar flexible Tage reserviert, wenn das Wetter beim ersten Termin nicht mitspielt.
  • Mein Spezial-Ticket für den Sonnenuntergang musste ich zwar vorab bezahlen. Mir wurde das Geld aber problemlos über den Online-Shop zurückerstattet.
  • Link zum Teide-Ticket-Shop

„Kein schönerer Ort auf der Welt“

Humboldt Denkmal auf Teneriffa

Humboldt Denkmal auf Teneriffa

Bei seinen Forschungsreisen nach Südamerika legte der deutsche Naturforscher und Botaniker Alexander Freiherr von Humboldt einen Zwischenstopp auf Teneriffa ein, erklomm den Teide zu Fuß und war insgesamt extrem begeistert von der Kanareninsel.
So soll er rund um die Gegen des heutigen „Mirador de Humboldt“ geschrieben haben: „Obwohl ich so viele beeindruckende Länder bereist habe, habe ich nirgendwo ein Bild gesehen, das mich so tief berührt hat, wie das abwechslungsreiche Relief, die sanften Hügel, die Vielfalt und Harmonie der Nordwestküste Teneriffas“.

Humboldt zu Ehren und vielleicht auch aus großer Dankbarkeit für diese kostenlose und überaus nützliche Tourismuswerbung, hat man ihm oberhalb des Atlantics in der Nähe des Ortes La Orotava ein Denkmal gesetzt.

Bei meinem Besuch war es leider geschlossen und ziemlich verwüstet. Ob es einem Sturm oder Vandalismus zum Opfer gefallen ist, kann ich nicht sagen.
Und ob Humboldt diese Stelle immer noch als den schönsten Ort auf der ganzen Welt bezeichnen würde, bin ich mir auch nicht ganz sicher.

Denn diese traumhafte Landschaft wurde unterhalb durch die Autobahn TF-5 geteilt. (Oben auf dem ersten Bild zu sehen.)
Was für mich, die Einwohner der Insel und andere Touristen fraglos eine praktische Art ist, die Insel bequem und schnell mit dem Auto zu bereisen, ist für Naturfreunde sicher eine nicht ganz so schöne Errungenschaft. Nicht nur optisch.

Dennoch befindet sich in der gleichen Gegend rund um und in Puerto de la Cruz auch heute noch eine außergewöhnliche Pflanzenwelt, botanische Gärten und schwarz glitzernde Strände mit einer grandiosen Aussicht auf den Atlantik.

Ein weiterer schönerer Ort

La Orotava

Nicht weit vom Humboldt-Denkmal erwartet Euch die kleine Stadt „La Orotava“. La Orotava ist eine der ältesten Ortschaften der Kanarischen Inseln aus dem 16. Jahrhundert mit einem tollen Blick aufs Meer.

Sie gehört zu den schönsten Gemeinden der Insel und beeindruckt zum einen mit den prächtigen historischen Gebäuden, einigen Grünflächen und auch die Aussicht durch die Gebäude auf den Ozean.

Der kleine Ort ist sehr steil am Berg gebaut.
Auch ein Grund dafür, dass besser nur geübte Fahrer auf Teneriffa ein Auto mieten und fahren sollten.

Google-Maps schickt einen von hier zum Teide auch nicht unbedingt über die einfachsten Autostrecken, sondern die kürzesten.
Das kann schonmal zu „ein wenig“ Nervosität beim Fahren führen. Und gleichzeitig zu Bewunderung über die Einparkkünste der Einheimischen am Berg.

Venta El Gomero Tapas Bar

In La Orotava gibt es auch zumindest eine gute Tapasbar.

Einen Snack habe ich mir hier in der Venta El Gomero, einem kleinen Restaurant im historischen Zentrum geholt.

Dulce Orotava

Gut gefallen hat es mir auch bei Dulce Orotava, einem recht neuen Café in dem kleinen Ort. Hier gibt es verschiedene Kaffee- und Kuchensorten plus weitere Speisen.

Bei meinem Besuch war das Personal sehr freundlich und Kaffee und Kuchen lecker.

Steile Kurven, grandiose Aussichten

Teno-Gebirge und Masca

Spektakuläre Fahrstrecken und Aussichten bietet Teneriffa vor allem auch im Teno-Gebirge.
Ein Highlight hier ist der Sonnenuntergang über dem kleinen Ort Masca und der Schlucht, die bis zum Meer führt.

In dem Ort kann ein wenig wandern oder sich in einem Ausflugslokal niederlassen.
Die Szenerie gehört sicher zu den schönsten auf der gesamten Insel.

Teneriffas Hauptstadt

Santa Cruz de Tenerife

Ein Ausflug in die Hauptstadt Santa Cruz bietet den Besuchern fern von den Touristenströmen einen Einblick in das Leben der Tinerfeños.
Hier findet man ein paar schöne Parks, sowie historische und moderne Architektur.

Gleich am Wasser und alles überragend steht hier seit 2011 das Auditorium de Tenerife.
Für diese beeindruckende Konstruktion ist einmal mehr Stararchitekt Santiago Calatrava verantwortlich, der auch schon in Valencia die „Ciudad de las Ciences y Artes“ und in New York die neue U-Bahnstation „Oculus“ am Ground Zero entworfen hat.

Parken kann man am „Palmetum“, einem Botanischen Garten mit Pflanzen aus der ganzen Welt.
Diesen wollte ich eigentlich auch besuchen. Leider war auch er am Nachmittag aufgrund von starkem Wind geschlossen. Daher gilt bei der Planung Eurer für Teneriffa immer wieder: Berücksichtigt, dass Euch das Wetter hin und wieder einen Strich durch die Rechnung machen kann. Es gibt aber meist auch immer gute Ausweichalternativen.

Drei Kuchen-Locations in Santa Cruz de Tenerife

Für Kuchenfreunde kann ich in Santa Cruz de Tenerife drei Locations empfehlen:

  1. Café Bistro Gastromag
    im Auditorio de Tenerife
  2. Café des Museums für Naturkunde
    (Museo de Naturaleza y Arqueología)
  3. Café Palmelita
    Hier habe ich zwar selbst keinen Kuchen probiert. Das hübsche, traditionelle Café im historischen Zentrum schaut aber sehr gemütlich aus. Es ist auch bei Einheimischen beliebt und die Kuchenauswahl ist sehr groß.

1. Café Bistro Gastromag im Auditorio de Tenerife

Hier gibt es unterschiedliche Kuchen. Die Auswahl reicht von lokalen Spezialitäten bis zum international bekannten Carrot Cake.
Für letzteren habe ich mich dann auch entschieden, da er optisch am besten in die Location passte. 😉
Obwohl es ein sonniger Tag war habe ich nicht nur wegen der spektakulären Architektur im Inneren Platz genommen.
Es war draußen auch extrem windig. Und daher eignete sich hier eine Pause sehr gut.

2. Café des Museums für Naturkunde (Museo de Naturaleza y Arqueología)

Ich weiß… Im Museum sollte man eigentlich die Ausstellung besuchen.
Das Museum war aber leider schon geschlossen als ich dort ankam. Dafür hatte die Cafeteria noch geöffnet. Und die ist nicht etwa eine verstaubte Mensa, sondern ein sehr lebhafter und schick designter Ort in Santa Cruz.

Am Nachbartisch saß eine gut gelaunte Gruppe. Und auf der Bar wurden für sie grad die vielen kleinen Espresso-Tassen vorbereitet.
Ich entschied mich hier für eine lokale Spezialität.
Auf den Kanaren ist Polvito Uruguayo normalerweise ein Dessert und durch die besondere Mischung aus süß und salzig zu einem sehr berühmten und begehrten Dessert geworden

In der Hauptstadt von Teneriffa habe ich diese süße Verführung auch oft als Kuchen gesehen. Und konnte hier nicht widerstehen. (Erstes Bild oben mit der Orangenscheibe on top.)

Healthfood in der „La Semilla – Comida saludable real“

Existiert möglicherweise leider nicht mehr…

Als Gegengewicht zu der ansonsten doch recht fettigen und salzigen Kost im Hotel, ist die kleine Snack-Bar „La Semilla – Comida saludable real“ in der Hauptstadt Santa Cruz eine gute Adresse, um gesund und ausgefallen zu essen.

Eigentlich bin ich hier wegen dem verlockend aussehenden Kuchen hin. Leider gibt es den nicht an jedem Tag.

Aber hier gibt es auch Salat-Variationen und andere healthy Snacks. Und so habe ich mich für einen Nudelsalat entschieden, der mit frischen Kräutern und Gemüse auch sehr lecker war!
Für alle, die doch gern ein wenig mehr Salz benötigen, gibt es das auch im kleinen Papiertütchen dazu.
Ich brauchte es aber nicht.

Wer sich in Teneriffa also auch mal ein wenig gesünder ernähren und die jungen Gründerinnen unterstützen möchte, ist in diesem bunten Store genau richtig!

Tausendjähriger Drachenbaum

Drago Milenario Teneriffa

Ein weiteres Highlight wartet in dem kleinen Ort Icod de los Vinos.
Hier steht der „Drago Milenario“. Ein Drachenbaum, der laut Wissenschaftlern mindestens 400 bis 500 Jahre alt sein soll, von den Bewohnern des Ortes aber liebevoll tausendjähriger Drachenbaum (eben „Drago Milenario“) genannt wird.

Hier kann man auch den gesamten Garten besuchen. Dazu gehört auch ein kleiner Souvenirshop mit Café.
Das Bild vom Baum wurde außerhalb des Gartens gemacht.

Zweitgrößter Straßenkarneval nach Rio de Janeiro

Karneval in Santa Cruz de Tenerife

Der Februar eignet sich auch besonders für Karnevalsfreunde. In Santa Cruz de Teneriffa findet jährlich der zweitgrößte Straßenkarneval nach Rio de Janeiro statt.
Das riesige Kostüm der Reina Carnaval, der Karnevalskönigin, ist sogar bedeutend größer als das ihrer Pendants in Brasilien.

Mein Reiseort

Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz ist einer der bekanntesten und beliebtesten Ferienorte auf Teneriffa.

Hier haben sogar schon die Beatles Urlaub gemacht. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums wollten sie auf Teneriffa die Sonne genießen. Als sie die Insel besuchten, kannte man sie hier allerdings noch nicht. So kam es, dass der Besitzer eines bekannten Nachtclubs ihnen sogar verweigerte in seinem Club zu spielen.

Puerto de la Cruzs Infrastruktur und die Gäste heute sind sehr touristisch ausgerichtet. Heute kann man sagen, dass die meisten Gäste „Die Beatles“ noch sehr gut kennen. Aus ihrer Jugend. Denn der Altersdurchschnitt der Touristen ist recht hoch.

Am Meer gibt es eine große, eigentlich sehr schöne und vermutlich recht neu gestaltete Promenade.
Hier gibt es viele Souvenir- und Duty-Free-Shops.

Wenn man sich aber auf die andere Seite der Flaniermeile konzentriert, bemerkt man ein außergewöhnlich angenehmes Licht zur Zeit des Sonnenuntergangs. Die Sonne strahlt einem hell und den Boulevard einnehmend entgegen.
Genau das richtige für einen späten Nachmittag im Februar.

Gönnt Euch hier am besten einen Barraquito in einer der Bars.

Der Altersschnitt ist hier zu dieser Jahreszeit allerdings sehr hoch.
Geschätzt müsste er um die 60 liegen, da das Rentnerparadies diese Sonnensuchenden in Deutschlands kalten Wintermonaten anzieht.

Die meisten Bars an der Promenade spielen dementsprechend auch eher Musik für das betagte Publikum.
Ich hätte nicht gedacht, dass es noch einen Markt für Lieder wie „Love is in the air“ oder ähnliche gibt.
Aber hier wird man eines besseren belehrt…

Poollandschaft in Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz gehört aber auch zu den Orten, die nicht ganz von Touristen eingenommen wurden.
Und so kann man sich hier auch unter die Einheimischen mischen.
Oberhalb des Ortes und des touristischen Treibens in der Calle Aceviño gibt es an vielen Abenden Live-Musik-Abende im „El Molino De La Paz“, wo sich die Tinerfeños treffen.

In der gleichen Gegend gibt es aber auch viele Deutsche Bier-Kneipen o.ä., wo man mich allerdings nicht finden würde.

Mein Hotel in Puerto de la Cruz: Atlantic Mirage Suites & Spa Hotel

Atlantic Mirage Suites & Spa Hotel im Abendlicht

Gewohnt habe ich nicht weit entfernt in der Calle Eucaliptus 4 im Atlantic Mirage Suites & Spa Hotel.

Ein sehr schönes, vollständig modernisiertes Hotel mit großartiger Dachterrasse und schönem Pool.
Hier kann man auch ohne Gast des Hotels zu sein abends ein paar Cocktails oder tagsüber einen Barraquito trinken.

Dazu gibt’s tagsüber sehr entspannte Musik und abends oft Live-DJ-Sets.

Mehr Infos zum Hotel

Für „gediegene“ Unterhaltung und um eine recht schöne Hotel-Gartenanlage zu sehen, lohnt sich auch ein Besuch im Hotel Botanico Oriental Spa Garden.

Schönster Strand und eins meiner Highlights der Insel

Playa de el Bollullo

Der Playa de el Bollullo ist für mich einer der schönsten Strände an denen ich bisher war.

Das liegt unter anderem an seiner Farbe. Denn am Bollullo-Beach liegt schwarzer Sand. Und der glitzert in der Abendsonne so schön, wie kaum ein anderer.
Ich konnte mir einen schwarzen Strand bis dahin auch schlecht vorstellen.
Aber das macht ihn eben so besonders. Und es ist auch unbedingt ein Tipp zum Sonnenuntergang (oder bis kurz davor) dort zu bleiben.
Denn das Licht ist zu dieser Tageszeit am schönsten, wenn es sich mit der Gischt mischt und das Wasser gegen die Felsen schlägt.

Im Februar ist der Strand auch nicht besonders belebt.
Das macht ihn nicht schlechter.

Schwarzer Sand am einsamen Playa de el Bollullo

Und eins der Highlights:
Hier gibt es eine Strandbar, die auch den Barraquito serviert.

Auch der Weg zum Strand ist sehr schön. Man erreicht den Bollullo-Strand zu Fuß durch Bananenplantagen.
Danach steigt man mehrere Treppen herunter.

Auch hier am Strand in einer kleinen Beach-Bar gibt es den beliebten Barraquito.

Das braucht natürlich seine Zeit. Von meinem Hotel war ich ca. eine Stunde unterwegs.
Aus dem Zentrum von Puerto de la Cruz dürfte es noch bedeutend länger dauern.

Oberhalb des Strandes ist die Aussicht aufs Meer fast noch schöner. Man hat hier auch im Februar schon einen tollen Blick durch bunte Blüten auf den Ozean und den schwarzen Strand.

Sunset am Playa de el Bollullo
Wellenrauschen am Playa de el Bollullo

An gleicher Stelle gibt es auch ein Restaurant mit bestem View.

Dieser Strand und die Umgebung scheinen auch zwei sehr bekannten Persönlichkeiten zu gefallen.
Da ich für den Rückweg nicht mehr so viel Zeit hatte, da im Hotel das Abendessen auf mich wartete, habe ich mir ein Taxi genommen.

Und der Taxifahrer berichtet mir gleich freimütig, dass auf einem Felsen weiter Pique und Shakira ein Anwesen gekauft haben.
Ob das stimmt habe ich nicht geprüft und besonders interessierte mich der Gossip auch nicht. Aber der Taxifahrer berichtete davon so euphorisch, dass ich es an dieser Stelle auch nicht vorenthalten wollte… 😉

Puertos botanischer Garten

El Botánico in Puerto de la Cruz

Auch der Botanische Garten von Puerto de la Cruz (Jardín Botánico) gehört zu den Highlights für Naturliebhaber.
Der vollständige Name lautet „Jardín de aclimatación de La Orotava“. Und der ursprüngliche Zweck war, Pflanzen hier anzusiedeln, die aus den vielen Spanischen Kolonien kamen. Sie sollten sich so an das Klima des spanischen Festlands gewöhnen.
Auf dem Festland klappte das nicht so, wie gewünscht. Und daher kann man nur hier auf Teneriffa seitdem die außergewöhnliche Pflanzenvielfalt begutachten.

Am meisten haben mich die Bäume mit den riesigen Wurzeln beeindruckt, die auch über der Erde zu sehen sind und sich teilweise sogar über die Wege schlängeln.
Schön aufpassen, da sie sich sicher auch gut als Stolperfallen eignen.

Hier folgen noch ein paar weitere Fotos und Eindrücke vom Botanischen Garten.

Venezolanisches Dessert und Cocktails im Luxushotel

Hotel Botánico & The Oriental Spa Garden + Quesillo Canario

Auf dem Weg zum Botanischen Garten bin ich zufällig am Hotel Botanico & The Oriental Spa Garden vorbeikommen. Das ist ein Luxushotel jenseits meiner Preisklasse. Und obwohl ich ziemlich zufrieden mit meiner Unterkunft war, habe ich etwas neidisch auf dieses außergewöhnliche Ambiente geschaut. Vor allem der Garten hat es mir angetan.
Das asiatisch angehauchte Hotel, das auch den Zusatz „The Oriental Spa Garden“ trägt, ist zwar schon ein wenig in die Jahre gekommen, hat aber ein ganz besonderes Flair.

Der beste Teil ist der tropische Garten mit Poolanlage und einem Restaurant, in dem ich auch den Quesillo Canario gegessen habe.
Diese Süßspeise ist ein Pudding oder Flan, aber kein Cheesecake – obwohl er einen gewissen Käseanteil hat, wie der Name schon verrät.
Das Dessert kommt eigentlich aus Venezuela und zeigt einmal mehr die Verbindung zwischen den Kanaren und Südamerika.
Es wurde hier aber ein wenig abgewandelt und trägt daher auch den passenden Zusatz „Quesillo Canario“.

Wer mal in feiner und exklusiver Umgebung „dinieren“ möchte, ist hier richtig.
Man kann im Restaurant und an der Poolbar auch Essen, wenn man nicht Gast im Hotel ist. Das gilt auch für die Cocktail-Bar und das Abendprogramm.
Auch das ist auf das eher ältere Touristenpublikum ausgelegt.
Nicht alle Live gespielten Songs trafen meinen Geschmack. Aber ein paar südamerikanische Klassiker waren in dieser Umgebung durchaus lässig anzuhören. Die Cocktails sind aber auch eher „old school“ und dem Touristenpublikum entsprechend.

Besser als die Bar, hat mir die Natur um das Hotel herum gefallen.
Sowohl am Tag als auch in der Nacht lohnt sich ein Spaziergang durch die Gartenanlage. Es gibt ein paar kleine Brücken über künstlich angelegte Bäche und einen kleinen See. Ganz am Ende wartet noch ein Kräutergarten.

Am Abend ist der Garten besonders schön, wenn alles beleuchtet ist. Und auch der spezielle Duft der Pflanzen bleibt noch lange nach dem Besuch im Kopf.

Barraquito und Papas Arrugadas

Food + Drinks

Barraquito am Playa de el Bollullo

Teneriffa ist bekannt für die kanarischen Kartoffeln mit Salzkruste, genannt „Papas arrugadas“. Besonders beliebt ist auf der Kanareninsel auch der Barraquito.
Das ist ein Kaffeemixgetränk bei dem in mehreren Schichten Espresso u.a. mit gezuckerter Kondensmilch, Licor 43 und Milchschaum eingefüllt. Geschmacklich und auch optisch sehr empfehlenswert.

Papas arrugadas im Restaurant des Atlantic Mirage Hotels.

Weitere Empfehlungen zu Food, Drinks, Tapas-Bars und Cocktail-Bars findet ihr hier in den unterschiedlichen Texten.

Was ist typisch für Teneriffas Wetter?

Klima, Wetter + beste Reisezeit

Das Klima ist angenehm warm, aber nicht zu heiß. Der Himmel grüßt meist in einem unvergleichlichen Blau.

Die verhältnismäßig kurze Flugzeit macht die vielseitige Vulkaninsel zu einem ausgezeichneten Ziel, um nicht zu weit reisen zu müssen, um in der kalten Jahreszeit ein wenig Abwechslung vom Winter zu bekommen und Sonne zu tanken.

An nahezu allen Tagen hatte ich bestes Wetter mit sonnigen Temperaturen.
Man konnte auch im Februar im Pool schwimmen und manche haben sogar im Atlantischen Ozean gebadet.

Wind, Sahara-Sand und ein gelber Schleier am Himmel

Zu viel Wind hat an einem Tag aber eine Tour zum Sonnenuntergang auf dem Teide unmöglich gemacht.

Und an einem Tag hat sich Sahara-Sand und -Wind auf die Insel so ausgewirkt, dass ein gelber Schleier über Teneriffa hing und es ein wenig nach Weltuntergang aussah. Das legte sich aber nach kurzer Zeit wieder und der Himmel war wieder hellblau.

Hotels, Hostels, Airbnb etc.

Unterkünfte: Hotels usw.

Auf Teneriffa habe ich im Atlantic Mirage Suites & Spa Hotel gewohnt. Ein sehr schönes, vollständig modernisiertes Hotel mit großartiger Dachterrasse und schönem Pool.
Das Hotel liegt direkt an steilen Felsklippen so dass man aus jedem Zimmer einen großartigen Ausblick aufs Meer hat.

Mehr Infos zum Hotel

How to get around?

Anreise + Verkehrsmittel

Von Deutschland ist Teneriffa in circa vier bis fünf Stunden Flugzeit erreichbar.

Auto, Bus, Bahn, Flugzeug oder Schiff

Teneriffa erreicht man am besten per Flieger.

Fährverbindungen

Von den kanarischen Nachbarinseln gibt es auch Fährverbindungen.

An- / Abreise Flughafen

Es gibt auf Teneriffa die üblichen Shuttle-Touristen-Busse. Aber auch mit öffentlichen Bussen kann man vom Airport gut und recht komfortabel nach Puerto de la Cruz reisen.

Mit dem Mietwagen über die Insel

Für Tagestouren nimmt man sich am besten einen Mietwagen, um flexibel von einem Ort zum anderen zu kommen.

Man muss allerdings beachten, dass viele Strecken sehr steil sind und diese für ungeübte Fahrer schon eine Herausforderung sein können.
Auch Google Maps schickt einen oft über die schnellsten, aber nicht die einfachsten Strecken. Hier sollte man unbedingt überlegen, ob man sich das zutraut.
Ansonsten kann man auch Bustouren zum Teide oder ins Teno-Gebirge buchen.

Hier findet ihr weitere wichtige Tipps für die Fahrten mit Mietwagen auf Teneriffa

Beim Mietwagen beachten

  • Beachten sollte man, dass man den Mietwagen rechtzeitig bucht und wenn möglich eine Option „Nichtrauer“ anklickt.
  • Vorab buchen bringt auch immer besser Konditionen.
  • Auf Teneriffa kann man Mietwagen auch ohne Kreditkarte und Kaution buchen. Die Preise sind dann bedeutend höher, aber möglicherweise die Kontrollen bei der Rückgabe und die Qualität der Mietwagen geringer.
  • Online über einen deutschen Anbieter kann Vorteile im Zusammenhang mit Versicherungsschutz und anderen Konditionen bringen.

Die besten Fotos

Fotogalerie + beste Fotospots

Hier in der Fotogalerie findet Ihr meine besten Fotos aus Teneriffa.

Zur Fotogalerie

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Weitere Reiseziele

Hier findet ihr weitere Reiseziele in Spanien und around the world.

Wichtige Fragen + Antworten

FAQs, Reiseinfos + Links

Brauche ich ein Visum für Teneriffa?

Als EU-Bürger braucht man kein Visum für Teneriffa, da die Insel zu Spanien gehört.

Welche Währung auf Gran Canaria?

Auf Gran Canaria zahlt man in Euro.

Was muss man unbedingt mitnehmen nach Teneriffa?

Eine hochwertige Sonnenbrille und Sonnencreme mit UV-Schutz darf auf keinen Fall fehlen. Die Gesundheitsbehörden warnen davor, die Wirkung der Sonne auf Teneriffa zu unterschätzen. Das gilt nicht nur für Strandtage. V.a. bei einer Wanderung auf dem Teide sollte man sich auch mit Kleidung vor der Sonnenstrahlung schützen.

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