2 perfekte Sommertage in Salzburg

48 Stunden in der Mozartstadt

2 perfekte Sommertage in Salzburg

Salzburg ist im Sommer ein Traum!

Es gibt in Europa wohl wenige Städte, die in den Sommermonaten eine so schöne Kulisse bieten, wie die kleine Mozartstadt an der Salzach.

Wenn das Wetter mitspielt, könnt ihr hier die beste Zeit verbringen.

In diesem 48-Stunden-Guide erfahrt ihr, wie ihr 2 perfekte Sommertage in Salzburg verbringen könnt.

Tag 1

8-10 Uhr

Spaziergang an der Salzach und Frühstück im Traditions-Café

Die Gäste sitzen immer Sommer lieber draußen. 😉

Je nachdem, ob ihr Frühaufsteher oder Langschläfer seid, in Salzburg lohnt es sich im Sommer morgens nicht zu spät aufzustehen.

Die Luft ist so schön klar, die kleinen Gassen noch nicht mit Touristen überfüllt – und es gibt nichts Schöneres als einer der ersten in dieser morgendlichen Atmosphäre einen Spaziergang an der Salzach zu machen oder durch die Altstadt zu streifen.

Hier und da werden ein paar Marktstände aufgebaut, in den Traditions-Cafés sitzen jetzt meist noch die Einheimischen und lesen Zeitung. Und an einen dieser Orte solltet ihr Euch jetzt auch begeben, um zu Frühstücken.

Perfekt für ein traditionelles Frühstück an der Salzach sind das Café Bazar oder das Café Sacher Salzburg. Hier frühstücken auch die berühmten Festspiel-Protagonisten gerne.
Der Blick auf den Fluss und die Festung ist an diesem Ort morgens am Schönsten.

In der Altstadt könnt ihr Euch genauso gut auf der Terrasse des Café Tomaselli bequem machen.

Ein ausgezeichnetes veganes Frühstück-Buffet mit ayurvedischen Einflüssen erhaltet ihr im „The Keep“-Hostel.

10-11 Uhr

Altstadt, Festspielhäuser, Mozart Geburtshaus und Dom

Relaxt und gut gestärkt geht es nun durch die Altstadt zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten.
Hier warten die Festspielhäuser, Mozart Geburtshaus und der mächtige Dom auf Euch.

Alle erreicht ihr mehr oder weniger direkt über die bekannteste Einkaufsstraße Salzburgs: Die Getreidegasse.

Hier ist es jetzt noch nicht so voll, wie später am Tag. Und deshalb ist der Start Eures Citytrips an dieser Stelle eine gute Idee.

Mozart Geburtshaus

Das Mozart Geburtshaus erkennt ihr nicht nur an seiner leuchtenden gelben Fassade und der goldenen Inschrift, sondern meist auch an den internationalen und asiatischen Touristengruppen.

Es gehört zu den meist meistbesuchten Museen der Welt.
Denn hier wurde (wer hätte es bei dem Namen erraten?) im dritten Obergeschoss am 27. Jänner 1756 der liebste Sohn der Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart, geboren.

Im Mozart Geburtshaus seht ihr auf mehreren Etagen Instrumente des Ausnahmekünstlers, das Geburtszimmer wurde nachgestellt und ihr erfahrt mehr über seine Kompositionen, musikalische Aktivitäten und auch über seine Reisen.

11-12 Uhr

Nach dem Besuch des Mozart Geburtshaus könnt ihr Euch sein Erbe ansehen.

Alte Gewölbe und Festspielhäuser

Die Festspielhäuser erreicht ihr am besten durch kleine Zwischengänge zwischen der Getreidegasse und dem Universitätsplatz.

Schaut Euch hier unbedingt die alten Gewölbe und Innenhöfe an.
Sie gehören zu Salzburgs schönsten, aber weniger bekannten Orten.

Über den Universitätsplatz geht es dann Richtung Festspielhäuser.
Am Berg gebaut seht ihr kurz vor dem Neutor den Karajan-Platz mit der Pferdeschwemme.

Hier biegt ihr links ab und seid schon auf der Hofstallgasse mit den ganzen Festspielhäusern.
Die Fassade von außen ist dabei gar nicht mal so spektakulär und könnte sogar leicht übersehen werden. Sie sollte dennoch nicht bei Eurem Besuch der Mozartstadt fehlen.

Altstadt und Dom

Von hier geht’s weiter über die Franziskanergasse Richtung Dom.
Durch mächtige Torbögen auf Pflastersteinen fühlt ihr Euch sofort in eine andere, längst vergessene Zeit zurückversetzt.

Am Dom angekommen, könnt ihr Euch das barocke Gebäude von 1628 auch von Innen anschauen. (Das kostet inzwischen allerdings 5 EUR)

Die Fassade des Doms dient zur Festspielzeit übrigens auch für das bekannteste Stück (den „Jedermann“) als Bühne.

Original-Mozartkugeln

Von hier solltet ihr noch einen kleinen Umweg zum Café Fürst machen.
Hier gibt es die Original-Mozartkugeln. Übrigens in Silber-Blauer Verpackung und nicht etwa in Rot-Goldener.
Das sind nur die Replikate aus der Deutschen Massenproduktion aus dem benachbarten Bad Reichenhall.

Festungspanorama und Friedhof

Danach solltet ihr kurz am Kapitelplatz stoppen und das Panorama auf die Festung genießen.

Auf dem Weg zur Festungsbahn seht ihr nur wenige Meter weiter an der rechten Seite ein Eisentor.
Hier geht es auf den Friedhof St. Peter, ein kleiner Geheimtipp, den nicht viele Salzburg-Reisende kennen.

Hier liegen die bekanntesten Salzburger und am Berg könnt ihr in die Katakomben heraufgehen.

12-15 Uhr

Festung Hohensalzburg

Jetzt geht es hoch hinaus!

Der nächste Weg führt Euch auf die Festung Hohensalzburg in 542 m.ü.A. (bzw. Meter ü. d. M.).
Nennt sie aber niemals Burg. Auch wenn sie vermutlich Namensgeber der Stadt ist, würde die Festung in Salzburg niemand so bezeichnen.

Zwei Wege führen Euch vom Kapitelplatz rauf zur Festung.

Der bequemere Weg ist mit der alten Mönchsbergbahn.
Sie startet direkt am Beginn der Festungsgasse.

Die etwas sportlichere Übung ist der Aufstieg zu Fuß.
Es wird am oberen Ende etwas steiler, aber ist auch für ungeübte Bergsteiger eigentlich ziemlich problemlos machbar.

Ein finanzielles Ersparnis bringt Euch das allerdings nicht.
Ob mit Bahn oder zu Fuß. Der Eintritt kostet das Selbe.

Ihr könnt höchstens stolz auf Euch sein, den Aufstieg selbst gemeistert und die Festung mit Euren eigenen Füßen erobert zu haben.

Oben angekommen erwartet Euch ein spektakulärer 360-Grad-Blick über die kleine Stadt an der Salzach. Von hier oben wirkt sie gleich noch viel kleiner. Aber nicht weniger schön.

Enge, steile Gänge und Treppen führen Euch durch das große Festungsareal. Ritterrüstungen und andere ausgewählte Objekte aus den mittelalterlichen Beständen des Salzburg Museum findet man hier oben auf einem Rundgang durch insgesamt 13 Räume.

Hier solltet ihr Euch bisschen Zeit nehmen und nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch die alten Mauern und die mittelalterlichen Räume von innen genauer erkunden. 

Nach dem Rundgang könnt ihr es Euch hier im Festungs-Café gemütlich machen. Oder ihr macht Euch auf den Weg zu einem anderen Panorama mit Blick auf die Festung.

15-17.00

Mönchsberg-Panoramen

Es geht runter von der Festung, rauf zu den Stadtberg-Panoramen.

Eine schöne Idee ist jetzt von hier zur Stadtalm oder zum Museum m32 zu gehen.

Von beiden Stellen habt ihr eine großartige Aussicht auf Salzburg. Und der Spaziergang auf dem Mönchsberg gehört zu den schönsten in ganz Salzburg.

Alles ist zu dieser Jahreszeit so schön grün hier oben und die Bäume spenden jetzt angenehmen Schatten.

Die Stadtalm ist – wie der Name schon sagt – eine Alm über der Stadt Salzburg.
An dieser Stelle eröffnet sich Euch eins der schönsten Panoramen auf die Salzburger Altstadt mit der Festung im Hintergrund.

Dort könnt ihr Rast machen, einen Kaffee trinken und die Aussicht genießen.
Hier könnt ihr übrigens auch relativ günstig und einzigartig übernachten.

Kaiserschmarrn mit Blick auf die Festung.

Bei der Stadtalm gibt es tagsüber auch ein Restaurant mit lokalen Spezialitäten, wie z.B. Kaiserschmarrn. Hier oben kann man es sich für eine Zeit gut gehen lassen!

Ähnlich angenehm (allerdings etwas teurer) ist es im Café-Restaurant m32.
Es befindet sich mit großer Außenterrasse ein paar hundert Meter weiter.

Topfenknödel im m32 Restaurant. Dahinter unscharf die Festung. Weitere Bilder vom Panorama weiter unten.

Hier hat man einen noch etwas größeren Ausschnitt auf Salzburgs Altstadt, man kann sogar von oben in die Getreidegasse schauen. Und so noch einmal den Weg Revue passieren lassen, den man bisher gegangen ist.

Im Museum der Moderne finden immer wieder wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt. Sollte es mal regnen, kann man hier die Zeit auch gut überbrücken.

17 -19 Uhr

Sommerabende im Biergarten

Es geht zurück nach unten in die Stadt.

Hier bieten sich Euch nun mehrere Optionen.

Habt ihr schon Lust auf das erste Bier?
Dann gibt es zwei wunderbare Biergärten in und um die Altstadt herum.

Der Biergarten mit der schönsten Aussicht ist der Stiegel-Keller. Hier habt ihr besten Blick auf den Dom und die Dächer der Altstadt.  
Hier geht ihr den Weg zurück Richtung Festung. Diesmal aber abwärts. Und nach ca. 20 Minuten erreicht ihr den Biergarten vom Stiegl-Keller.

Beliebter bei den Einheimischen ist der Augustiner-Biergarten am Müllner-Bräu.
Vom m32 geht hier gleich ein Weg runter Richtung Mülln. Den lebhaften Biergarten am alten Augustiner-Kloster erreicht ihr nach ca. 15 Minuten.

In beiden Biergärten könnt ihr auch Abendessen.
Seid ihr auf der Suche nach anderen Alternativen, findet ihr in meiner Restaurant-Übersicht alles zwischen lokaler Gaststätte und modernem Mexikanischen oder Asiatischem Essen.

Hier geht’s zum Salzburger-Restaurant-Guide:

Der Abend

 Wo möchtet ihr den Abend ausklingen lassen? Oder seid ihr noch auf der Suche nach dem perfekten Sunset-Foto?


Wollt ihr einfach nur im Biergarten bleiben und versacken? Das geht gut in Salzburg.

Das „guade“ Salzburger Bier ist einfach unglaublich lecker.
Dazu noch frisch gezapft und die Stimmung im Biergarten an einem sonnigen Sommerabend lässt sich nur schwer toppen.

Wer sich nach dem Essen noch ein wenig die Beine vertreten will, kann den Tag dort beenden, wo er angefangen hat:
Mit einem Spaziergang an der Salzach mit Blick auf Festung und Fassade macht ihr sicher nichts falsch.

Einige Skybars sind verlockend, um den Ausblick wieder ein Stück höher zu genießen – ohne sich bei einer Aufzugsfahrt allzu sehr anstrengen zu müssen.

Das gilt v.a. für die Steinterrasse und die Bar im arte Hotel. Oder fahrt noch einmal auf den Mönchsberg (mit dem Mönchsbergaufzug).

Das Panorama im Abendlicht ist kein Stück schlechter.
Auch hier ist das Restaurant m32 eine Empfehlung.
Und eine Sitzbank hinter dem m32 (siehe Geheimtipps) ist einer der schönsten und ruhigsten Orte, an denen man die Aussicht fast ganz für sich allein genießen kann.

Hier oben müsst ihr aber darauf achten, dass die Sonne etwas früher untergeht als an einigen Orten in Deutschland.

Wer also auf der Suche nach dem perfekten Sunset-Foto ist, sollte nicht nach 19 Uhr auf einen der beiden Hausberge Mönchsberg oder Kapuziner-Berg steigen, um die Magie nicht zu verpassen.

Habt ihr Euch für den Mönchsberg entschieden, müsst ihr darauf achten, dass der Mönchsbergaufzug abends zum letzten Mal fährt, wenn das Restaurant m32 schließt.
Diese Fahrt sollte man nicht verpassen, um nicht in der Dunkelheit den Weg wieder herunter laufen zu müssen.

Gute Cocktails gibt es übrigens noch ganz in der Nähe des Mönchsbergaufzugs unten in der Stadt bei Mentor’s Cocktail Bar.

Tag 2

5:00 Uhr

Oder kurz davor.

Wenn ihr für das perfekte Sonnenaufgangsbild nach Salzburg gekommen seid, müsst ihr in den Sommermonaten früh aufstehen.

Die Sonne geht kurz nach 5 Uhr morgens auf. Das frühe Aufstehen lohnt sich aber.
Am Mönchsberg ist die Sicht am schönsten, wenn die Sonne zwischen Kapuzinerberg und Nockstein langsam aufsteigt und zuerst die Festung und danach die ganze Stadt mit Licht füllt.
Ein fantastisches Erlebnis.

Um dieses mitzuerleben und nicht noch auf den Mönchsberg steigen zu müssen (der Aufzug fährt um diese Zeit noch nicht), eignet sich eine Übernachtung in der Stadtalm sehr gut.

Kleiner Vorteil für alle, die in der Stadtalm übernachten und den Sonnenaufgang sehen wollen: Die Vorhänge sind sehr dünn und man wird auf jeden Fall wach. 😉
Das ist allerdings auch der Nachteil für alle anderen, die eigentlich ausschlafen wollten. 😉

8-10 Uhr

Ein neuer Morgen wartet – und so auch ein neues Frühstücksbuffet.

Wenn ihr nicht im Hotel frühstückt, sind weiterhin die Traditions-Cafés eine gute Idee.

Dazu gehört zusätzlich zu denen vom ersten Tag das Café Wernbacher.

Moderner (aber ein mindestens genauso guter Tipp) sind zwei Locations der Rösterei 220 Grad. Hier gibt es ausgezeichneten, selbst gerösteten Kaffee. Und auch Kuchen.

10-12 Uhr

Mirabellgarten, Linzergasse und Kaupuzinerberg

Vom Café Wernbacher ist man schnell am Mirabellgarten.

Das ist der schönste Garten Salzburgs und beliebtester Fotospot für Touristen.
Deshalb empfiehlt es sich auch hier wieder, recht früh aufzutauchen.

Der Mirabellgarten beeindruckt durch seine Blumenpracht, Brunnen und Skulpturen.

Noch schöner ist nur das gesamte Ambiente, denn auf der Sichtachse befindet sich auch das Panorama mit der Festung.
So ist es nicht nur das beliebteste, sondern vermutlich auch das häufigste Fotomotiv Salzburgs.

Der Weg durch den Mirabellgarten führt direkt Richtung Linzergasse.
Von hier geht’s rauf auf den Kapuzinerberg, den zweiten Hausberg im Salzburger Zentrum.

Über eine steile Straße über die Linzergasse oder einen Treppenaufgang in der Steingasse erreicht man den fantastischen Panorama-Blick auf Salzburgs Silhouette mit den schroffen Bergspitzen im Hintergrund.

12 Uhr

Zu einem perfekten Sommer-Städtetrip nach Salzburg gehört unbedingt auch ein (halber) Tag am See.

Die nahegelegenen Seen Wolfgangsee und Fuschlsee sind von hier am besten und am schnellsten zu erreichen.

Das türkisblau glitzernde Wasser auf den großen Badeseen erinnert fast an schönste Regionen am Meer. Doppelter Vorteil ist hier sogar, dass die Badeseen Süßwasser haben.

Hier kann man den Salzburg-Trip perfekt ausklingen lassen und das warme, glasklare Wasser bei einer Bootsfahrt oder beim Schwimmen genießen.
Oder man relaxt einfach am Wasser und genießt diese außergewöhnlichen Anblicke.

Die besten Seen, Badestellen und Cafés findet ihr hier:

Wer etwas aktiver bleiben möchte, kann auch an den Bergen rund um Salzburg kleinere oder größere Wanderungen machen.
Z.B. am Nockstein.

Abends erwartet einen ein spektakulärer Sonnenuntergang am Fuschlsee.

Ein passendes Ende für 2 perfekte Sommertage in Salzburg.

Sunset am Fuschlsee.

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