13 verlockende Food-Locations und Restaurants in Thessaloniki

Restaurants, Tavernen, Konditoreien und Frühstück

13 verlockende Food-Locations und Restaurants in Thessaloniki

Thessaloniki ist eine kulinarische Metropole und große Verlockung für Foodies. An nahezu jeder Ecke verführen alte Tavernen und stylische Bars. Straßencafés an der Uferpromenade, an belebten Plätzen und ruhigen Gassen laden zum Relaxen ein.
Edle Konditoreien und hochklassige Restaurants locken mit perfekt designten Eyecatchern, die man auch noch essen kann.

Thessalonikis Spitzname “Süße Mama” gibt schon mal einen Vorgeschmack darauf, dass Euch kulinarisch nicht nur würzige Meze oder Fleisch- und Fischspezialitäten erwarten.
Hier gibt es traditionelle Küche genauso wie moderne Fusion-Gerichte und einzigartige, lokale Eissorten (z.B. mit Ziegenmilch).
In Thessaloniki wurde eher zufällig der Frappé erfunden. Es gibt inzwischen aber auch jede Menge junge und sehr gute Specialty Coffee Shops. Einen Specialty-Coffe-Guide findet ihr hier.

Für Foodies ist Thessaloniki ein perfektes Reiseziel.

Der Spitzname “Süße Mama” gibt schon mal einen Vorgeschmack darauf, was Euch kulinarisch so alles erwartet. Aus unzähligen Schaufenstern lächeln Euch bunte Törtchen aus den edlen Konditoreien an. Die Patisserien sind stilvoll und elegant eingerichtet. Einige erinnern sogar an Kunstgalerien.
Aber die Metropole am Wasser bietet natürlich auch klassische und deftige griechische Kost frisch aus dem Meer oder vom Gyros-Spieß.

Alles in allem verspricht Thessaloniki eine so große und bunte Vielfalt an unterschiedlichen lokalen und internationalen Food-Locations, wie man es nur aus den besten Metropolen der Welt kennt.

Älteste traditionelle Tavernen treffen auf junge Breakfast-Locations und die hippsten Specialty Coffee Shops. Gediegener geht es in den elegantesten Konditoreien und ikonischen Hotel-Restaurants zu. Speisen werden hier wie kleine Kunstwerke präsentiert.
Solche Food-Galerien könnte man auch in Paris auf den Champs-Élysées finden.

Von Griechischen Fisch-Spezialitäten, den bekannten Koulouri Sesambrotringen über lokale Pancake-Interpretationen mit Bougatsa Cream bis zu Ziegenkäse-Eiscreme sind den Gaumenfreuden in Thessaloniki fast keine Grenzen gesetzt.

Die Food-Locations sind genauso vielfältig, wie die Speisen selbst. Der moderne Modiano Foodmarkt richtet sich an ein jüngeres Publikum. Traditionsbewusste Foodliebhaber und Locals findet man rund um den historischen Kapani-Markt.
Besonders interessant sind die Tavernen, die direkt an den Markt angrenzen oder sich sogar direkt auf dem Markt-Gelände befinden. Hier sieht man abends immer wieder lebhafte Gruppen, oft Einheimische. Es wird gegessen, getrunken und gesungen bis tief in die Nacht. Eine wunderbare Atmosphäre. 

Meine Food-Highlights meiner Reise in Griechenlands zweitgrößte Stadt findet ihr hier.

Die besten Tavernen, lokalen Speisen und Restaurants

Übersicht: Meine Food-Favoriten

Lokale Klassiker und Besonderheiten

Lokale Food-Spezialitäten und Besonderheiten in Thessaloniki

Sesam-Brotringe

Koulouri

Wenn ihr in Thessaloniki ankommt solltet ihr als erstes einen Koulouri probieren.
Diese mit Sesamsamen verkrusteten Brotringe stammen aus der Region und sind ein beliebter Snack für unterwegs. Sie werden aber auch in den Restaurants zu den Speisen gereicht.
Eine Art Koulouri gibt es auch in Stangenform und mit anderen Körnern on top.

Einzigartige Erfrischung für heiße Tage und Nächte

Ziegenmilch-Eiscreme

Ein sehr besonderes, lokales Geschmackserlebnis ist die Ziegenmilch-Eiscreme. Bei Aega gibt es an zwei Standorten in Thessaloniki (Dragoumi 1,Naousa und Kountouriotou 19) viele verschiedene Eissorten. Aber eben mit der Besonderheit, dass sie mit Ziegenmilch und nicht mit Kuhmilch oder veganen Alternativen hergestellt wurde.
Das gibt dem Eis diesen charakteristischen Ziegenmilch-Geschmack und ist eine echte Empfehlung für Euren kulinarischen Trip nach Thessaloniki.
Es gibt das Eis zwar in vielen verschiedenen, bunten Sorten. Mein Favorit war aber die weiße Ziegenmilch-Joghurt-Eiscreme.

Wenn ihr einmal auf den Geschmack gekommen seid und Euch die Eiscreme nicht reicht, findet ihr auch andere Sweets mit Ziegenmilch. Z.B. Pancakes mit Erdnussbutter, Honigsoße, Pistazien, Schokodrops und Zimt.

Typisches griechisches Gebäck

Bougatsa

Bougatsa ist ähnlich wie Koulouri ein Klassiker in Thessaloniki.
Es ist ein typisches griechisches Gebäck, das vor allem in Nordgriechenland rund um Thessaloniki beliebt ist. Es wird aus Filoteig  (auch Phyllo-Teig) hergestellt und kann sowohl als Süßspeise mit Creme, aber auch als herzhafte Variante mit Schafskäse, Feta-Creme, Hackfleisch oder Spinat zubereitet werden.

Die traditionelle Bougatsa besteht aus einer krossen Blätterteigkruste und einer süßen Füllung aus Vanillepudding. In Griechenland wird sie oft mit Zimt und Puderzucker bestreut.
Man findet Bougatsa an fast jeder Ecke in Thessalonikis Bäckereien und genießt sie zum Frühstück oder als Dessert. Perfekt dazu passt ein griechischer Kaffee!

Bougatsa Giannis ist die beliebteste Bäckerei für Bougatsas

Der beste Ort für Bougatsa in Thessaloniki soll übereinstimmend (bei Locals wie Touristen) Bougatsa Giannis sein. Ich habe es leider verpasst hier die Bougatsa zu probieren, da die Öffnungszeiten bei mir mit anderen Aktivitäten kollidierten und es verhältnismäßig weit von meinen Unterkünften entfernt war. Auf dem Weg habe ich dann leider immer schon an anderer Stelle etwas gefunden und war entsprechend satt als ich in der Gegend war. 😉

Adresse:
Mitropoleos 106, Thessaloniki 546 21, Griechenland

Fusion-Pancakes mit lokalen Spezialitäten

Breakfast in Thessalnoki: Bougatsa- und Ziegenkäse-Pancakes

Bougatsa-Pancake in „The Garden Bar“

Ich habe mir bei meiner Reise eine Art Fusion-Bougatsa gegönnt. Traditionalisten mögen es mir verzeihen. 😉
In der Garden Bar wird ein üppiger Bougatsa–Pancake (Μπουγάτσα Pancake) angeboten und vereint den beliebten Amerikanischen Frühstücksklassiker mit der lokalen Spezialität.

„Ein Pfannkuchenturm mit der typischen Bougatsa-Creme, knuspriger Kruste, Puderzucker und Zimt. YUM!“, steht verlockend auf der Karte und hält genau das, was er verspricht. Es ist eine riesige Portion, die man vermutlich sogar zu zweit futtern kann. Es ist ein wenig als würde man zwei Puddingschnecken auf einmal verputzen.

Die Garden Bar ist ein Ort für junge internationale Gäste im grünen Garten-Design.
Es gibt einige vegane Speisen auf der Karte, frisch gepresste Säfte und Avocado-Frühstücks- und Brunch-Varianten.

Das Café-Restaurant und Bar gehört zum Urban Color Hotel und ist ein gutes Match für eine Reise nach Thessaloniki.

Ziegenkäse-Pancakes Local Restaurant Thessaloniki

Das „Local“ ist ein weiteres super-stylisches Restautant in einer tollen Gegend voll mit Cafés, gemütlichen Plätzen und nicht weit von der Uferpromenade.
Auf mehreren offenen Etagen empfängt das Local seine Gäste. Die unterschiedlichen Level sind mit einer Holztreppe verbunden. Das warme Holz der Weinregale wird mit grau-schwarz marmorierten Tischen und dem großen blauen Ledersofa passend ergänzt. Draußen kann man auf der Terrasse Platz nehmen.

Der Pancake steht dem Interior in nichts nach und ist mindestens genauso perfekt designt und passt auch farblich in das gesamte Ambiente.
Im „Local“-Restaurant entscheide ich mich natürlich auch wieder für die Fusion-Variante mit lokalen Spezialitäten. An Tag zwei wähle ich nach der Bougatsa-„Überzuckerung“ allerdings den herzhaften Pancake mit Ziegenkäse, Thymian, Rosmarin und Mandeln. Leider hat man hier keinen griechischem Honig, sondern den üblichen Ahornsirup verwendet.
Trotzdem sehr lecker und auch dieses Restaurant bietet einen schönen Mix aus ambitionierter, lokaler Küche und internationalen Einflüssen.

Ähnliche Orte zum Kaffeetrinken, Frühstücken, Brunchen und Restaurants in der Nähe

Nicht weit entfernt vom „Local“ befinden sich weitere schöne Plätze, Cafés und Restaurants.
Dazu gehören zum Beispiel das Cin Cin, Dadas Bar und der fantastische ERGON Agora Supermarkt, in dem man auch Kaffee trinken oder Essen kann.

Frische Säfte, Obst und Juicerys

An vielen Ecken gibt es Juicerys, wo ihr frische Fruchtsäfte und ähnliches bekommt.
Das ist immer eine erfrischende Gelegenheit, um an heißen Tagen auch mal etwas Leckeres und Gesundes zu trinken.

Cafés und Specialty Coffee Shops in Thessaloniki

In Thessaloniki gibt es unzählige Cafés und Specialty Coffee Shops. Hier habe ich Euch einen kleinen Guide zusammengestellt.

• Guide Cafés und Specialty Coffee Shops

Die schönsten Versuchungen der „Süßen Mama“

Konditoreien und Patisserien in Thessaloniki

An nahezu jeder Ecke lacht einen ein bunt-glasiertes Törtchen aus den Schaufenstern der besten Patisserien in Thessaloniki an. Zu den bekanntesten mit großen, eleganten Cafés und den buntesten Törtchen gehören Papasotiriou Patisserie Thessalonique (Τούμπα) und Estia (Εστία).
Beide haben u.a. große Shops in der Nähe des Weißen Turms, aber auch an weiteren anderen Orten.

Blé Taste Gallery

Fast wie Kunstwerke in einer Art-Gallery werden hier die Törtchen und sogar das Brot und andere Speisen präsentiert. Auf mächtigen Granitblöcken und Regalen stehen die runden Brote und die perfekt designten Törtchen in den Glasvitrinen. Daneben grüßen ein paar witzige Deko-Figuren.
Die Blé Taste Gallery habe ich nur zufällig nach dem Frühstück in der Gegend entdeckt und habe hier – wie in den meisten Kunstgalerien auch – nur geschaut und nichts gekauft. 😉
Ich kann also leider nichts zum Geschmack sagen, wollte Euch diese schöne Patisserie aber nicht vorenthalten.

72H Artisanal Bakehouse

Ein weiterer Spot für gelungenes Zusammenspiel zwischen Design und Bakwaren ist das 72H Artisanal Bakehouse. Nach eigenen Angaben eine „New Age Bäckerei für Sauerteig-Zeug“ in der Innenstadt von Thessaloniki.
Schnell sein lohnt sich: Die Backwaren werden frisch gebacken und sind so beliebt, dass oft nur „404“-Schilder im Fenster zu sehen sind. Eine witzige und eigentlich Computer-nerdige Art zu zeigen, dass bestimmte Produkte bereits ausverkauft sind.

Es gibt zwei Locations:
1. Paleon Patron Germanou, 2
2. Agora Modiano Markt.

Familien geführtes traditionelles Trigona Elenidi

Trigona ist eine sehr süße Süßspeise aus Thessaloniki. Sie soll Ähnlichkeiten mit Baklava haben und besteht aus knusprigem, buttrigem Blätterteig. In Sirup eingeweicht und mit Vanillecreme gefüllt ist sie vermutlich die süßeste Versuchung in Thessaloniki.

Da ich auf meiner Reise bei anderen Gelegenheiten schon genug Zucker zu mir genommen habe und auch kein besonders großer Fan von Baklava bin, habe ich Trigona leider nicht probiert.
Die besten süßen Trigona-Dreiecke der Stadt soll es aber in dem kleinen, Familien geführten Geschäft Trigona Elenidi geben.

Choureál CHOUX & PROFITEROLE

Choureál CHOUX & PROFITEROLE ist eine moderne, preisgekrönte Patisserie. Spezialisiert hat man sich hier u.a. auf italienische Windbeutel, aber auch andere Sweets gibt es zur Auswahl.
In den warmen Monaten findet ihr neben den Klassikern auch spezielle Sommer-Sorten wie z.B. Mojito mit feiner Säure und frischer Minze.

Alte, rustikale und moderne Foodlocations

Restaurants und Tavernen

In Thessaloniki habt ihr die Qual der Wahl. Eigentlich ein abgedroschenes Sprichwort, kann man es hier ruhig so ausdrücken.

In der kulinarischen Metropole wimmelt es nur so von verlockenden Angeboten für Feinschmecker.
Ob in historischen Tavernen, modernen Food-Concept-Stores, in oder rund um die Markthallen.
Klassisch griechisch mit Meze, Fisch- und Fleisch-Gerichten. Oder inzwischen auch vegan. Hier ist für jeden etwas dabei.

Meine Wahl viel bei meiner Reise nach Thessaloniki auf diese Tavernen und Restaurants.
Am Schluss dieser Liste erwarten Euch die beiden größten Highlights:

Ouzeri Tsinari – Die älteste Taverne Thessalonikis

In der alten, ruhigen Oberstadt (Ano Poli) findet ihr gleich nebeneinander drei historische und rustikale Restaurants. An der Ecke befindet sich die älteste Taverne Thessalonikis: Ouzeri Tsinari (auch Cinari) ist ein ehemaliges türkisches Kaffeehaus und existiert bereits seit 1850.

Heute ist es beliebtes Restaurant mit Innen- und Außenplätzen. Man sitzt hier unterhalb eines großen Plantanenbaums in einer begrünten, ruhigen Gasse mit Kopfsteinpflaster. Hier scheint die Zeit ein bisschen stehen geblieben zu sein und das Restaurant entspricht so ziemlich dem Klischee, das man von griechischen Postkarten kennt. Auch die obligatorischen Katzen schleichen um die Tische in der Hoffnung etwas von den Speisen abzubekommen.

Die Holztische und Fensterrahmen sind in typisch griechischem hellblau. Und auch die Speisen im Restaurant sind nicht weniger traditionell.

Ich habe mich bei meinem Besuch so auch für den Klassiker frittierte Kalamarakia (Tintenfischringe) und einen Rote Beete Salat entschieden.

Neben dem relativ touristischen Ouzeri Tsinari befinden sich noch zwei weitere Restaurants, die von den Locals bevorzugt werden. Bei Prytanio und Rediviva Cucina Povera kann man sich mindestens genauso verwöhnen lassen. Gegenüber gibt es noch das beliebte Cafe Ethrio.

Nicht weit von hier befindet sich übrigens auch ein ungewöhnlicher Souvenirladen mit außergewöhnlichen Postkarten und Andenken. Bei TILT Gifts solltet ihr vor oder nach dem Essen mal reinschauen, wenn ihr an einem einzigartigen Mitbringsel oder witzigen Postkarten aus Thessaloniki interessiert seid.

The Kitchen

The Kitchen ist ein modernes, großes Restaurant am Old Harbour und vermutlich einer der besten Sunset-Dinner-Orte. Die Außenterrasse gliedert sich in Restaurant und Bar.
Für das Restaurant sollte man besser reservieren. In der Bar bekommt man meist einen Platz – manchmal mit Wartezeit.

Ich mag solche Ort mit Ausblick. Und probiere dabei immer gern neue und lokale Speisen.
Hier habe ich mich für den „Salad from the Greek Origin“ entschieden. Der Salat mit Rucola, Pistazien, marinierten, getrockneten Feigen und in Wein fermentierter Käse war zwar insgesamt ganz lecker. Leider traf das Apaki Pork (ein traditionelles kretisches Räucher- und Pökelfleisch) und vielleicht auch in der Verbindung mit dem fermentierten Käse überhaupt nicht meinen Geschmack.
Das war besonders schade, weil die Restaurant-Terrasse mit Sunset-Sicht auf Weißen Turm eine schöne und beliebte Location bei Locals und Touristen ist. Also würde ich von diesem Restaurant nicht grundsätzlich abraten. Aber vielleicht findet ihr hier einfach eine bessere Option auf der Karte. Oder Euch schmeckt dieser Salat vielleicht auch sehr gut.

ERGON Agora Food Concept Store

Der ERGON Agora Food Concept Store ist ein außergewöhnlich schön gestalteter Supermarkt mit Restaurant, großer Frischwarentheke und einem besonderen Interior.
Die offenen Betonwände sind mit Holzmöbeln und schicken Regalen kombiniert. Hier kann man seinen Wocheneinkauf machen, aber auch gut essen. Ich habe hier zwar nicht gespeist, könnte es mir bei einem nächsten Trip nach Thessaloniki dennoch sehr gut vorstellen.
Im vorderen Bereich gibt es auch Specialty Coffee.

Veganes rOOTS-Restaurant

Das rOOTS ist ein sehr beliebtes Restaurant für vegane Speisen in Thessaloniki. Es liegt mit vielen anderen Restaurants direkt am Rande des beliebten Kapani-Marktes. Damit bietet es am Abend eine ganz besondere Atmosphäre in den alten Gassen zwischen verschlossenen Marktständen, den Pflastersteinen und den so typischen griechischen, bunten Holzstühlen.

Es wird nicht schlechter als der Cocktail kommt. Der blutorange Drink passt perfekt in die Umgebung, Wassertropfen perlen von der eiskalten Wasserflasche ab und die Salzkristalle glänzen am beleuchteten Cocktailglas.
Der Cocktail ist für mich der beste, den ich Thessaloniki getrunken habe. „Chios Paloma“ beinhaltet einen Mix aus Skinos Mastiha Spirit, Lemon, Salz und Blutorange Soda.
Skinos Mastiha Spirit ist ein typischer griechischer und unverkennbarer Likör mit einer leicht süßen Note und kraftvollen Aromen, der mit Harz des Mastix-Pistazienbaums hergestellt wird.
Mit den sauren, fruchtigen und salzigen Bestandteilen war das für mich das beste lokale Geschmackserlebnis bei den Cocktails und eine Empfehlung für Eure Reise.

Leider ging der Abend nicht genauso weiter. Man ließ mich über 40 Minuten auf das Essen warten, obwohl ich nur einer von sechs Gästen war. Auch wenn ich den Cocktail und die Atmosphäre anfangs sehr genoss, wurde es von Minute zu Minute nerviger.
Vor allem weil es auch erst nach 35 Minuten eine erste Info gab, dass es noch etwas dauert.
Das Essen machte es dann leider nicht besser als es dann endlich kam. Da ich noch keinen Gyros auf meiner Reise hatte, wollte ich dann dummerweise ausgerechnet hier die vegane Variante probieren. Und wenn man den Geschmack von Gyros im Kopf hat, 40 Minuten später schon sehr hungrig ist und dann diese fleischlose Variante mit gleichem Namen serviert bekommt, kann man eigentlich nur enttäuscht werden. Um es kurz zu machen: Es erinnerte irgendwie an Gyros, sollte man aus meiner Sicht damit aber nicht vergleichen.
Ich esse sehr gern vegane Produkte, auch Burger. Und bei Burgern hatte ich schon Varianten, die sehr nah an den Fleischgeschmack gekommen sind. Hier war ich eher enttäuscht.

Da die Bewertungen des Restaurants aber fast durchweg positiv sind und auch Speisen auf den Nachbartischen sehr gut aussahen, wäre ich nicht abgeneigt hier noch einmal einen Versuch zu starten. Dann aber mit einer anderen Speise. Und vielleicht habe ich mit der Wartezeit dann auch mehr Glück – oder ich trinke einfach noch den ein oder anderen Cocktail zur Überbrückung mehr. 😉

To Elliniko – The Greek Restaurant Thessaloniki

The Greek ist ein sehr schön gestaltetes Restaurant im pulsierenden Zentrum der Metropole und bietet – wie der Name schon vermuten lässt – griechische Küche. Elliniko bedeutet Griechisch und damit das auch verstanden wird, wurde für die Touristen gleich noch die englische Übersetzung im Logo hinzugefügt.

Klassisch eingerichtet mit weißen Holzregalen ist das Restaurant voll mit unzähligen Ouzo-Flaschen, die bis an die Decke reichen. Oben sieht man sogar einen kupfernen Brennkessel durch die Scheibe.

Von außen kann man den Köchen ebenfalls durch große Scheiben bei der Zubereitung der Speisen zuschauen. Ein schöner Trick die Gäste mit den bunten, frisch zubereiteten Speisen anzulocken.

Im „The Greek“ gibt es traditionelle und authentische Küche in griechischer Atmosphäre.
Zu den beliebtesten Speisen gehört selbstverständlich Griechische Meze. Die beliebten Vorspeisenteller sind bunt, abwechslungsreich und ein genussvoller Einstieg für die Hauptmahlzeiten.
Dazu werden Thessalonikis bekannte Sesambrotringe, die Koulouris, gereicht.
Sie sind nicht nur eine optische Bereicherung. Mit ihnen kann man die Meze dippen und sie passen auch gut als Gegengewicht zu den etwas fettigeren Hauptspeisen.
Denn bei mir gab es einmal mehr frittierte Tintenfische, die in solchen Regionen und Restaurants gern auf meinem Teller landen.

Zum Abschluss kann man sich hier über ein Glas Ouzo (hier OYZO geschrieben) freuen.
Es wird auf einem kleinen Kupfertablett gereicht und geht auf’s Haus.
Bei mir war er nicht ganz so stark, wie man ihn vielleicht aus Griechischen Restaurants in Deutschland kennt. Möglicherweise lag es daran, dass in der heißen Mittagssonne nicht so starke Schnäpse nach dem Essen serviert werden. Und vielleicht gibt es abends feurigere Spirituosen. Wem danach ist, kann aber zusätzlich auch von der Karte aus der großen Auswahl von vielen Oyzo-Varianten wählen.
Insgesamt ein schön gestaltetes griechisches Restaurant in schöner Atmosphäre für ein bisschen klischeehafte Urlaubsstimmung mit leckerem Essen.

Marea Sea Spirit

Gleich nebenan wartet ein weiteres Griechisches Restaurant im stilvollen Ambiente, mit reduzierter und doch so gelungener Ästhetik.

Die blau-weiße mit warmen Holztönen abgestimmte Einrichtung erinnert nicht weniger an Griechenland. Dazu sind das meine Lieblingsfarben und so hatte mich das elegante und stilvolle Restaurant schon vor der ersten Speise zumindest optisch überzeugt.

In Thessalonikis urbanen, lebhaften Stadtteil zwischen vielen anderen Cafés und Restaurants nicht weit vom Wasser entfernt, sticht dieses stilvolle Restaurant mit seinem hübsch dekorierten Interior und den Speisen heraus.

Die Kissen und Tischunterlagen sind mit Elementen aus dem Meer verziert und auch die Gerichte sind genauso gut aussehend, wie lecker.

Hier entschied ich mich für zwei Vorspeisen: Bougiourdi of Thessaloniki und gebackenen Oktopus mit Tarama, Split Peas (Gelbe Erbsen) und geräuchertem Rote Beete Püree. Tarama ist üblicherweise eine Meze aus Kabeljaurogen (meistens geräuchert), Brotkrümeln und Öl. Hier wurde sie als passende Beilage zum Oktopus gereicht.
Die zweite Vorspeise „Bougiourdi of Thessaloniki“ ist eine außergewöhnlich leckere und beliebte griechische Vorspeise aus dem Ofen. Hier zerläuft Feta-Käse mit geräuchertem Metsovone, Cherry Tomaten-Confit und Spicy Tomatensauce. Ein wunderbares Gericht aus rauchigem und würzigem Käse in Verbindung mit den fruchtigen Tomaten und etwas Schärfe.

Die beiden Gerichte waren für mich sättigend genug, da ich auch den ganzen Tag schon wieder auf großer Food-Tour war. 😉
So blieb „nur“ noch Platz für eine Nachspeise. Die wollt ihr hier aber nicht verpassen. Denn das war eine der besten süßen Verführungen der gesamten Reise.

Die Tart mit Koum Quat Cream, Lime Custard and Passion Fruit-Icecream war ein kleines Kunstwerk aus großem, knackigen Keks mit verschiedenen Cremes – und hat noch besser geschmeckt als es aussah.

Der Mix aus dem süßen Kumquat-Creme-Likör aus Korfu und den leicht säuerlich-erfrischenden Kumquat -, Limonen- und Passion-Fruit-Geschmacksrichtungen war die perfekte Kombination zum Abschluss.

ON Olympos Naoussa Hotel-Restaurant

Last but not least: Mein Besuch im ON Olympos Naoussa war ein außergewöhnliches Food-Experience.
Eher zufällig bin ich hier „hinein reingeraten“. Denn im Gegensatz zu vielen offenen Bars und Restaurants an der langen Promenade „versteckt“ sich diese Location relativ unauffällig hinter hohen Säulen und verschlossenen, Olivgrünen Türen. Es gibt hier keine Außenterrasse zur Wasserseite, die um Besucher buhlt. Das braucht es hier auch nicht und wäre völlig unpassend. Dadurch ist das Restaurant aber auch nicht auf den ersten Blick erkennbar.
So habe ich es erst über die Skybar „ON Rooftop“ entdeckt, die man vom Old Port gut erkennen kann. Hier durfte ich am ersten Abend einen spektakulären Sunset erleben und wollte unbedingt wiederkommen. Was das für ein geschichtsträchtiger und legendärer Ort ist, wusste ich da allerdings noch nicht.

• Mehr zum Sunset findet ihr hier:
  Die besten Rooftop-Bars in Thessaloniki

Das Hotel und Restaurant wurde erst vor kurzem nach über drei Jahrzehnten wiedereröffnet. Im Gegensatz zu vielen Travel Fails und verpassten Gelegenheiten auf Reisen, war das ausnahmsweise mal ein ziemlich gutes Timing für meine Thessaloniki-Reise. 😉

Das ON Olympos Naoussa nennt sich selbst das „glamouröseste Restaurant“ der Stadt. Und für ein solches Spitzenrestaurant ist es gar nicht mal so teuer. Vor allem, wenn man es mit vielen anderen Restaurants in Thessaloniki oder ähnlichen Locations in anderen Europäischen Metropolen vergleicht.

Ruhmreiche Tradition und ausgezeichnetes Fine-Dining-Restaurant

Im Jahr 1961 wurde das Restaurant bereits von der wichtigen internationalen gastronomischen Gesellschaft Dreicers De Luxe Dining League ausgezeichnet. Und 1968 erwähnte der Daily Telegraph das Restaurant in einem Artikel und bezeichnete das Essen als „bestes in Griechenland“.
Auch wenn ich kein besonderer Fan von solchen Ranglisten und Superlativen bin, sieht man auf welchen Ruhm und Erbe das Restaurant zurückblickt – und wie hoch damit auch die Latte für den neuen Chefkoch bei der Wiedereröffnung gelegt wurde.

Neuer Chefkoch Dimitris Tasioulas

So entschied man sich auch für den preisgekrönten Spitzenkoch Dimitris Tasioulas als neuen Chefkoch des wiedereröffneten Restaurants.
In früheren Stationen überzeugte er schon die Sunday Times und machte als Küchenchef das „Thria“ 2019 zur „Gourmet-Destination“. Genauso empfahl ihn und seine Kulinarischen Kunstwerke im Restaurant „Sebriko“ schon die New York Times.
Und so ist er als Chef Ambassador für Thessalonikis Küche mit tiefer Verwurzelung in der griechischen und multikulturellen Küche genau der Richtige für diesen legendären und ruhmreichen Ort.

Ein fantastisches Dinner in exklusiver Location – Im ON Olympos Naoussa passt einfach alles!

Hier passt einfach alles. Die Architektur, die Deko, die gediegene, ruhige Atmosphäre. Es ist vollkommen erneuert worden ohne den Geist von damals zu verlieren. Kurz gesagt: Das Restaurant sucht seinesgleichen.

Obwohl sich das Restaurant direkt an der lauten Uferpromenade befindet, bekommt man davon nichts mit. Man sitzt in einem ruhigen, abgeschlossenen Raum mit hohen Decken und riesigen Spiegeln an den oberen Wänden. In der Mitte hängt ein großer Kronleuchter.
Unter dem inzwischen verglasten Balkon sieht man noch die alten, aufwendigen Relief-Verzierungen aus der griechischen Mythologie.

Das neue Interior ist in eleganten Grün-Weiß-Braun-Orangen Mustern gestaltet. Ein üppiges Blumenbouquet duftet auf einem Tisch in der Nähe der offenen Küche. Sehr bequeme Ledersofas sorgen beim Aufenthalt zusätzlich für Entspannung. Und der aufmerksame Service bedient in weißen Sakkos mit Fliege, erfüllt jeden Wunsch sofort und rundet den stilvollen Eindruck ab.
Das gesamte Restaurant strahlt eine Ruhe und dezente Eleganz aus, wie ich sie vorher selten erlebt habe. Es ist der perfekte Gegenpol zu dieser pulsierenden Metropole, um dem hektischen Treiben für ein paar Stunden zu entfliehen und sich in völliger Ruhe bei ausgezeichnetem Essen zu entspannen.

Die dezente Geschmacksexplosion erinnert an Feiertagesessen

Die Speisen im Restaurant ON Olympos Naoussa begeistern mich nicht weniger als das Interior und die Atmosphäre. Das Essen hier ist für mich definitiv das Beste, was ich in Thessaloniki gegessen habe.

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie man aus ähnlichen Zutaten ganz neue Gerichte mit außergewöhnlichen Geschmacksexplosionen zaubern kann.
Denn auch hier entscheide ich mich für den Tintenfisch. Es ist aber ein vollkommen anderes Gericht als in den traditionellen Tavernen und geschmacklich nicht ansatzweise vergleichbar.

Der „Stuffed Squid“ ist ein mit Weizen und Krabben gefüllter und gegrillter Tintenfisch.
Er wird bei meinem Besuch mit Rogen-Mousse, gegrilltem Brokkoli und Basilikum-Pesto serviert.
Eine unglaublich leckere Kombination aus unterschiedlichen Fisch-Aromen und Geschmacksrichtungen. Das Pesto verleiht dem griechischen Essen eine italienische Note. Und die Soße erinnert eher an ein würziges Weihnachtsessen als an ein mediterranes Fischrestaurant.

Es ist eine unglaublich leckere Geschmacksexplosion. Aber irgendwie dezent, überhaupt nicht aufdringlich. Nicht übertrieben, sondern einfach nur lecker…

Das Dessert hält meine Festtagsstimmung aufrecht. Natürlich entscheide ich mich auch hier für eine lokale Spezialität: „Kunefe with Icecream“ kommt hier perfekt designt mit Joghurt und weißer Schokolade, Kandaifi, Cinnamon Ice Cream und Honey Soil auf den hübschen Teller.

Lokale Speise stimmt dabei allerdings nur zum Teil. Kunefe (auch Kunafa) ist eine levantinische warme Süßspeise aus einem besonderen Käse und Kadaifi.
Griechenland gehört streng genommen zwar nicht mehr zur Region der Levante. Zum Glück werden die Grenzen hier beim Essen nicht so streng gezogen. Und Kadaifi ist dann tatsächlich auch wieder eine typisch griechische Delikatesse.

Kadaifi wird auch Kadayif oder Kataifi geschrieben und ist auch als „Engelshaar“-Dessert bekannt.
Den Spitznamen verdankt es dem Kataifi-Teig der aus ganz feinen Teigfäden besteht.
Es wird je nach Region oder Lust des Kochs mit Walnüssen, Mandeln und Pistazien gefüllt. Außen ist es schön knusprig und wird dann üblicherweise noch mit einem Sirup übergossen.

Hier passte der Joghurt und die Zimteiscreme perfekt und ich hätte gut und gerne noch eine zweite Portion essen können. Ich war im Food-Heaven zwischen Engelshaaren und hatte ein Hochgefühl fast wie an Weihnachten und Ostern zusammen – und das mitten im August.

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